„Vertrauen und gute Kommunikation sind entscheidend, wenn in Zukunft viel mehr Beschäftigte als bislang im Home Office arbeiten“, sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. „Dazu werden die Nachwuchs-Manager und -offiziere über mehrere Monate neue Lösungen und Instrumente entwickeln.“ 16 junge Frauen und Männer aus Industrie, Verwaltung, öffentlichen Einrichtungen und den Streitkräften sind dieses Jahr mit von der Partie. „Balance halten in dynamischen Zeiten“, lautet das Leitmotiv.
„Die Corona-Pandemie beschleunigt den digitalen Wandel in der Arbeitswelt ganz erheblich“, erklärte Amsinck. „Führen auf Distanz, Agilität, Flexibilität, funktionsübergreifendes und transparentes Arbeiten – all diese Fähigkeiten sind gefragt wie noch nie. Hier muss eine zu Anfang sehr heterogene Gruppe rasch zu einem Team zusammenwachsen.“ Das Digitalforum Führen sei genau das richtige Format, mit dem sich junge Führungskräfte weiterentwickeln können.
Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Bedeutung guten Führens. Bei der Bundeswehr bewährt sich derzeit einmal mehr die Auftragstaktik, ein Markenkern der deutschen Streitkräfte. Das heißt: Der Vorgesetzte gibt das Ziel vor, nicht jeden einzelnen Schritt. Er setzt den Rahmen und lässt den Handlungsspielraum für seine Mitarbeiter so groß wie möglich. Generalmajor Oliver Kohl, Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr: „Entscheidende Voraussetzung hierfür ist gegenseitiges, nur im direkten Miteinander wachsendes Vertrauen. Digitale Tools können also unmittelbare Präsenz nicht vollständig ersetzen, bieten aber neue Möglichkeiten für kollaboratives Arbeiten. In welcher Form, das wird auch das Digitalforum Führen 2020 zeigen. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.“
Organisiert wird das Forum von Personalfachleuten der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg und der Führungsakademie der Bundeswehr. Sie haben speziell für diese Teamarbeit neue Module entwickelt. Es kommen neben den üblichen Mitteln der Telekommunikation verschiedene digitale Kollaborationstools zum Einsatz. Die Arbeitsergebnisse des Projektjahres werden auf der Projektseite „führen.digital“ veröffentlicht.
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Haupt-stadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindust-rie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitge-berverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) set-zen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspoliti-sches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.
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