Seit 2013 laufen die Sanierungsarbeiten, 2016 lieferte Schörghuber die ersten Mustertüren. Diese sind, den denkmalpflegerischen Auflagen folgend, nach handskizzierten Plänen von 1928 und den Bestandsuntersuchungen konzipiert. Weitere Türelemente werden derzeit nach den gleichen Vorgaben produziert. Ohne die gewünschte Optik zu beeinträchtigen, stattet sie Schörghuber mit Funktionen wie Brand-, Rauch- und Schallschutz aus. Damit werden alle denkmalpflegerischen, planerischen und sicherheitsrelevanten Vorgaben erfüllt.
Vorbild für die neuen Konstruktionen sind die Originaltüren und damit deren Holzart, Oberflächen und Bauart. Entsprechend den baulichen Gegebenheiten wird jedes einzelne Element auf Maß gefertigt. Für die originalgetreue Optik greift Schörghuber teilweise auf alte Techniken zurück. Gefordert ist zum Beispiel eine spezielle Verleimung der Massivholz-Rahmenteile für Türblatt und Zarge. Auch die Glashalteleisten und Kassetten werden nach Maß und Form eins zu eins nachgebaut. Zusätzliche Zargensockel oder besondere Fräsungen erfordern bei der Nachbildung der alten Massivholzzargen ein besonders hohes handwerkliches Geschick.
Geschichte:
Das Pergamonmuseum wurde zwischen 1910 und 1930 als dreiflügelige Anlage im Stil des Neoklassizismus errichtet. Es beherbergt die Antikensammlung, das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum. Seine Architekturexponate wie etwa der Pergamonaltar macht es zu einem der meist besuchten Museen Berlins. Seit 2013 wird das Haus abschnittsweise und bei laufendem Betrieb grundsaniert und umgebaut. Der erste Bauabschnitt umfasst die Sanierung des Nordflügels und des Mitteltrakts, der zweite die Erweiterung durch einen vierten, neuen Gebäudeflügel
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