Felix Ekardt, Landesvorsitzender des BUND Sachsen, zeigt sich erfreut: „Der Luchs galt in Sachsen lange als ausgestorben. Und nun hat sich ein weiteres Exemplare auf die Wanderung zu uns gemacht. Damit die Luchse auch wirklich eine Chance haben, sich hier wieder dauerhaft anzusiedeln, sind nach unserer Einschätzung zwei Faktoren wichtig: Erstens brauchen sie großräumige, verbundene Lebensräume – hiervon gibt es in der Lausitz schon einige. Was fehlt, ist ein großer zusammenhängender Schutzgebietskomplex, der auch die beiden absehbar stillzulegenden Tagebaue Nochten und Reichwalde mit umfasst und als Wildnisgebiet festlegt wird. Zweitens braucht es Weibchen, damit sich tatsächlich eine Luchspopulation entwickeln kann.“ Bei Luchsen wandern typischerweise die Männchen viel weiter als die Weibchen, was ein Problem für die Wiederausbreitung ist.
Der Luchs gilt in Deutschland als stark gefährdet. Aktuell sind nur rund 130 Tiere in Deutschland nachgewiesen. Der Luchs ernährt sich in erster Linie von Rehen und ist durch den Straßenverkehr, die Zersiedlung seiner Lebensräume und durch illegale Jagd weiter sehr stark im Bestand gefährdet.
„Umso richtungsweisender wäre es, wenn sich hier im Freistaat wieder Luchse dauerhaft etablieren würden. Neben der Wildkatze würde damit eine weitere streng geschützte Katzenart hierher zurückkehren“, meint Ekardt.
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