Teamkoordinatoren, Stellvertreterinnen, Scrum Master, Gruppensprecher, Fachvorgesetzte, … Die Führungsebene der unteren Mitte wird gerade neu konfiguriert. Einerseits werden Hierarchien abgebaut und radikal verflacht, andererseits werden allerorten unterstützende Koordinationsrollen neu oder wieder eingeführt – mit nicht unerheblichem Illusions- und Konfliktpotenzial. Denn viele der neuen Funktionen sind nur vage definiert und schwach ausgestattet, befinden sich unterhalb des Visibility-Radars. Ist das noch Führung oder schon Selbstorganisation? Letztere ist oft beabsichtigt – Über- und Untersteuerung aber nicht selten die Folge. Was tun diese Rollenträger*innen, was wird von ihnen (auch selbst) erwartet, in diesem freien Feld zwischen Symbolik und Notwendigkeit? Und wie und bei was unterstützt Beratung?
Mit Artikeln wie »›Im Zweifel bin ich Leitung!‹ Zum Spagat bei Doppelrollen im Hinblick auf Leitungs- und Betreuungsaufgaben« von Gabriele Tergeist, »Stichwort Führungsspanne: Wenn auf 80 Mitarbeitende eine Führungskraft fällt. Der Fall Autotech AG« von Ulrich Beck und Dirk Bayas-Linke sowie »Führen aus der Mitte. Peer-Gruppencoaching als Ressource für Sandwich-Führungskräfte« von Andrea Sanz & Gerhard Schinnerldeckt dieses Themenheft unterschiedlichste Führungsmodelle ab.
Zur Zeitschrift
Die Zeitschrift supervision verortet sich als Fachzeitschrift in den Themenfeldern Organisationsberatung, Sozialwissenschaften und Supervision. Hochaktuell und praxisnah recherchiert, bündelt die Vierteljahreszeitschrift Fallberichte, Hintergrundartikel, Theoriebeiträge, berufspolitische Debatten und Beiträge mit gesellschaftspolitischen Implikationen. Mit ihrem Konzept praxisnaher Wissenschaftlichkeit, fachlicher Methodenvielfalt und berufspolitischer Positionierung ist die supervision die führende Fachzeitschrift auf diesem Gebiet.
Jedes Heft bietet neben den Schwerpunktthemen Raum für Rezensionen und freie Beiträge. Die Zeitschrift supervision leistet einen wichtigen Beitrag für den Dialog zwischen Sozialwissenschaften und praktischer Beratung in Beruf und Organisationen.
supervision – Mensch Arbeit Organisation: Führen undercover – Die unteren Führungsebenen in Bewegung38. Jahrgang, 2020, Heft 2
Zeitschrift: supervision
Seiten: 64 / Broschur
Der Psychosozial-Verlag (Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR) in Gießen publiziert seit 1993 psychologische und sozialwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik, Familientherapie und – wie der Name schon andeutet – der Verbindung zwischen psychologischen und sozialen Fragestellungen.
Entgegen dem herrschenden Trend zur fachspezifischen Einengung des Blickwinkels hat sich der Psychosozial-Verlag zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den »Psycho-« und den »Sozio-Wissenschaften« und zwischen den verschiedenen helfenden Berufen neu zu beleben.
Die Zusammenschreibung von psychosozial im Namen des Verlages hat kritisch-programmatischen Charakter.
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