Interdisziplinäre zentrale Ultraschalleinheit des UKL als Ausbildungsstätte anerkannt

Als anerkannte Ausbildungsstätte der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) wurde jetzt die Interdisziplinäre Ultraschalleinheit der Klinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Leipzig zertifiziert.

"Das ist der Beleg, dass wir eine qualitativ hochwertige standardisierte Ausbildung bieten können", so PD Dr. Thomas Karlas, Leiter der Interdisziplinären zentralen Ultraschalleinheit. Während die Zertifizierung von einzelnen Ärzten als Untersucher und Ausbilder in der höchsten Qualitätsstufe der DEGUM bereits seit längerem besteht, erhält nun die Abteilung als gesamte Einheit dieses seltene Gütesiegel.

Wie Dr. Karlas erläutert, ist die Anerkennung als zertifizierte Ausbildungsabteilung einerseits wichtig für Ärzte in Weiterbildung. Sie erhalten in der Ultraschalleinheit eine ausgezeichnete Ausbildung im gesamten Spektrum der Ultraschalldiagnostik der Inneren Medizin von der Schilddrüse bis in den Bauchraum. Zudem können interessierte Ärzte auch die Voraussetzungen für personengebundene DEGUM-Qualitätsstufen erlangen, und Studierende erhalten eine qualitätsgesicherte Lehre. Nicht zuletzt können Patienten an der Zertifizierung erkennen, dass in dieser Einrichtung Ultraschalldiagnostik auf hohem Niveau eingesetzt wird.

An fünf Arbeitsplätzen werden im Ultraschallzentrum Untersuchungen des Bauchraumes, dabei besonders der Leber, der Gallenwege und des Darms, vorgenommen. Aber auch Untersuchungen der Nieren und Harnwege sowie der Schilddrüse und der Extremitäten gehören zum Standard. An einem Interventionsarbeitsplatz können Ultraschall-geführte Eingriffe vorgenommen werden, beispielsweise Organ-Biopsien und die Platzierung von Drainagen. Durch die Sonografie kann sozusagen live die Position einer Biopsienadel kontrolliert oder die Drainage exakt einem Abszess platziert werden.

"In der Interdisziplinären Ultraschalleinheit stehen den Patienten des gesamten Universitätsklinikums High-End-Geräte zentralisiert und genutzt durch Ärzte der gesamten Inneren Medizin und der Radiologie zur Verfügung", erläutert Dr. Karlas. "Genutzt werden diese von den Medizinern, die bei uns und von uns weitergebildet worden sind. Außerdem bilden wir Studierende aus, die ihre Kenntnisse in der Lernklinik der Medizinischen Fakultät an Kommilitonen weitervermitteln. Das ist ein wichtiger Schritt, die Vorgaben des Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalogs 2020 zu erreichen. Insgesamt ist es unser Bestreben, dass alle Mitarbeiter und Studierenden, die wir ausbilden, die Sonografie ausgezeichnet beherrschen", so Dr. Karlas.

Über Universitätsklinikum Leipzig AöR

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.

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