Private Rundfunkveranstalter leisten wichtige Informationsarbeit
„Der Erhalt einer vielfältigen Rundfunklandschaft ist eine unserer Kernaufgaben – und zugleich eine Herzensangelegenheit angesichts der hervorragenden Informationsarbeit, die die Sender gerade auch in dieser Krisenzeit leisten“, äußert sich Dr. Wolfgang Epp, Vorsitzender des Medienrates der LFK. „Es freut mich daher, dass wir mit dem Nachtragshaushalt die notwendigen finanziellen Spielräume für kurzfristige Hilfsmaßnahmen auch im Hörfunkbereich schaffen und die Informationsvielfalt im Land fördern können.“ Die Umsätze der badenwürttembergischen Rundfunkveranstalter sind seit Beginn der Corona-Krise massiv eingebrochen.
Erhalt der Rundfunklandschaft prioritär
„Die Entscheidung des Medienrates, den vom Vorstand der LFK geplanten und aufgestellten Haushalt so zu beschließen, ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserem Bemühen, die einzigartige Rundfunklandschaft in Baden-Württemberg in dieser Krise zu unterstützen“, begrüßt LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig die Entscheidung des Medienrates. „Natürlich bedeutet das auch Einschnitte an anderer Stelle und wir werden nicht alle für dieses Jahr geplanten Projekte umsetzen können. Aber in Krisenzeiten müssen auch wir neu denken und klare Prioritäten setzen.“ Die Fördermittel werden alle aus dem Haushalt 2020 finanziert und sind eine temporäre Hilfsmaßnahme. Sie können als Zuschuss zu den technischen Infrastrukturkosten beantragt werden. Weitere Details zur Förderung werden zeitnah in Förderrichtlinien festgelegt.
Auch Nichtkommerzielle Radiosender werden unterstützt
Neben den kommerziellen Radiosendern leisten auch zahlreiche Nichtkommerzielle Radioveranstalter einen Beitrag zur Meinungsvielfalt im Land. Auch für sie wird es zeitnah weitere Fördermöglichkeiten geben, damit diese auch unter den aktuellen Gegebenheiten sicher und ansteckungsgeschützt als Bürgerradio operieren können. Förderfähig werden hier insbesondere digitale Kommunikationstechnik oder bauliche Schutzmaßnahmen sein.
Die LFK ist die Medienanstalt für Baden-Württemberg. Sie lizenziert und beaufsichtigt den privaten Rundfunk, weist Übertragungskapazitäten zu und entwickelt und fördert eine vielfältige Medienlandschaft. Sie ist außerdem zuständig für den Jugendmedienschutz und die Vermittlung von Medienkompetenz. Hierzu engagiert sie sich in zahlreichen Projekten im Land und bietet Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an.
Über den Medienrat
Der Medienrat der LFK setzt sich aus 37 Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen zusammen. Das Gremium nimmt nach §42 LMedienG insbesondere die Aufgaben zur Gewährleistung der Meinungsvielfalt und des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Rundfunks wahr und beschließt den Haushaltsplan der LFK.
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