Für den Bundesvorsitzenden besteht damit kein Zweifel: „Parteipolitische Interessen werden augenscheinlich höher angesiedelt als tatsächliche Hilfeleistungen in der Krise.“ Das sei „ein Schlag ins Gesicht“ all jener, die seit vielen Jahren „mit hohem persönlichem Einsatz das ambulante Versorgungssystem aufrechterhalten.“ Mit dem „Krisen-Kredit“ vertage man lediglich die wirtschaftlich katastrophalen Auswirkungen für Niedergelassene auf die Folgejahre.
Die Karikatur des „porschefahrenden Zahnarztes“ scheine in Politikerköpfen unausrottbar, bedauert Schrader und stellt klar, dass trotz ausbleibender Patienten weiterhin Kredite zu tilgen sowie Miete, Nebenkosten und Gehälter zu zahlen seien. Ohne ausreichende Liquidität könnten zahlreiche Niedergelassene während und nach der Krise in die Insolvenz geraten.
„Damit droht der ambulanten Versorgung durch niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte ein schwerer Schlag“, so Schrader. Entsprechend düster fällt seine Prognose aus: „Wenn die Politik nicht aufhört, mit zweierlei Maß zu messen und uns wie Mediziner zweiter Klasse zu behandeln, wird die flächendeckende zahnärztliche Versorgung bald der Vergangenheit angehören.“
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