Staus nach der Corona-Krise sind programmiert
Mit den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen werde der Verkehr wieder zunehmen, erklärte Amsinck. Zusätzliche Staus durch die Verengung der Fahrspuren seien dann programmiert. "Supermärkte, Handwerker, Pflegedienste, Baufirmen und viele weitere Branchen sind aber auf einen fließenden Verkehr und genügend Parkplätze dringend angewiesen. Beim Versuch, zur wirtschaftlichen Normalität zurückzukehren, darf die Politik den Unternehmen keine Steine in den Weg legen."
Der Hauptgeschäftsführer warnte zudem vor mangelnder Sicherheit. "Zusätzliche temporäre Radwege auf Hauptverkehrsachsen wie der Bismarckstraße oder der Straße des 17. Juni sind obendrein überflüssig, denn dort gibt es bereits abgetrennte Radverkehrsstreifen. Sie führen außerdem zu neuen Gefährdungen, weil Autoverkehr und Fahrräder auf der Fahrbahn nun einander viel näher kommen als bislang."
Durchdachtes Konzept nötig
Amsinck verwies darauf, dass sich die UVB seit langer Zeit für ein belastbares Verkehrskonzept auf der Grundlage von Echtzeit-Erhebungen stark mache. "Wir fordern die Verkehrsverwaltung auf, die temporären Radwege so bald wie möglich zurückzubauen. Der zweifellos nötige Ausbau der Rad-Infrastruktur muss Teil eines durchdachten Verkehrskonzepts mit getrennten Hauptverkehrsnetzen für Rad- und Autoverkehr sein, das sich auf Daten über Verkehrsströme stützt. Daran wirken wir gerne mit.“
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