Klimatisch wäre die Wandersaison nun eröffnet. Corona lässt uns weiter in Geduld üben. Über „virtuelle Begehungen“ und multimediale Tools kann man ein Stück des Weges schon jetzt entdecken:
Die „neuen“, vorwiegend historischen Wege und fast vergessenen Saumpfade, deren Chronologie sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen lassen, verbinden Natur, Geschichte und Architektur. Sie sind in der Kategorie E eingestuft – ein mittelschweres Niveau, das den Cammino Balteo für geübte Wanderer wie auch für Familien attraktiv macht. Die Wanderzeiten zwischen den Etappen können bis zu sieben Stunden betragen. Die täglichen Höhenunterschiede sind bis zu 700 Meter. Ständiger Begleiter ist der Fluss und Namensgeber Dora Baltea, der von den Höhen der Alpen in die Po-Ebene fließt. Unzählige kleine Seen, Wasserfälle und dichte Waldgebiete umrahmen eine nahezu unverfälschte Natur, die sich zu allen Jahreszeiten erkunden lässt.
Wie die Valdostaner ihr Land einst kultiviert haben, kann man sich vorstellen, wenn man an Weiden, Gemüsegärten, Mühlen und Weinbergen entlangwandert. Traditionelle Backstuben und Fontina Käsereien sorgen für eine zünftige Pilgermahlzeit auf die Hand.
Das Tor ins Aostatal – eine exemplarische Etappe
Die monumentale, römische Brücke in Pont-Saint-Martin ist das Tor ins Aostatal und der Beginn des Cammino Balteo. Eine Ortschaft, deren Name in erster Linie auf eine römische Brücke aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht, und auch auf die Legende des Heiligen Martin von Tours, der sogar den Teufel besiegt haben soll, um diese Brücke zu erbauen. Das nahe gelegene winzige Dorf Perloz besteht nur aus ein paar Häusern, die sich an einen Felsen klammern. Zum nahe gelegenen Ortsteil Chemp führt ein Skulpturenpfad. In diesem Natur umrahmten Freilichtmuseum stehen die stillen Schnitzwerke lokaler Bildhauer. Wie exemplarisch auf diesem geschichtsträchtigen, ersten Einstieg lässt sich auf allen Etappen die römische und mittelalterliche Geschichte ablesen und erzählen.
Eine virtuelle 360 ° Reise zum Forte di Bard
Auch im pittoresken Bergdorf „Borgo Bard“ ist das traditionell tief verwurzelte Leben noch besonders spürbar. Hier thront eines der kulturellen High-Lights der Tour: die imposante Festung der Stadt Forte di Bard. Nicht nur in Coronazeiten bietet die Region nun auch die Möglichkeit diesem Wahrzeichen einen virtuellen Besuch abzustatten. Mit nur einem Klick kann man die älteste Burg (1242) des Aostatal im 360 ° View schon mal vor-besichtigen. Auch kurze Videos über die Gemeinden des Unteren Aostatals sind auf der Facebook-Seite visualisiert. Jeden Samstag lässt sich ein anderer Ort entdecken. Auf dem Cammino Balteo entdeckt man ein Spektrum von monumental-architektonischen Zeitzeugen in allen Formaten. Zahlreiche urige “borghi” (it.Borgo:mittelalterliches Dorf), Dorfkirchen, Burgen und Castelli säumen den Weg entlang der Gallischen Römerstraße. Aber auch ein „urbaner“ Besuch in der römischen Hauptstadt Aosta und der malerischen “Prestige-Burg” Fénis mit ihren charmanten “1001” Türmchen (Etappe 18-20) ist Teil der Zeitreise. Der Cammino Balteo ist ein Weg, der thematische Vielfalt und viel Stoff für Geschichten am Wegesrand bietet. Eine gute Portion Pioniergeist sollte bei dieser Reise durch die valdostanische Vergangenheit mit im Gepäck sein!
Ausblick
Mit dem offiziellen Saisonstart wird es eine dreisprachige, responsive Website geben. Ein Wanderführer mit vielen authentischen Übernachtungs-Tipps wird den wissensdurstigen Wanderer bald auch mehrsprachig begleiten.
Alle Informationen
www.lovevda.it
www.lovevda.it/de/sommersport/trekking/cammino-balteo
Link zum 360 ° Besuch der Festung Fort Bard / Social Media
http://comunivda.it/bard/
www.fortedibard.it Facebook Bard Fort Instagram @forte_di_bard
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