Mit Blick auf die Tagesreichweite in Bayern (Montag bis Freitag, deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren) können sich die bayerischen Lokalradios mit 2,8 Millionen Hörerinnen und Hörern (25 %) dieses Mal vor den landesweiten Sendern Antenne Bayern mit 2,6 Millionen (23,2 %) und Bayern 3 mit 2,3 Millionen (20,7 %) platzieren. Den Spitzenplatz mit einer Zuhörerschaft von rund 3 Millionen (27,3 %). festigt Bayern 1.
Knapp vier von fünf der ab 14-Jährigen in Bayern (78,5 %) schalten im Schnitt von Montag bis Freitag das Radio ein. Die Radionutzung in Bayern liegt damit nach wie vor über dem Bundesdurchschnitt (75,4 %). Bundesweit hören inzwischen über fünf Millionen Menschen täglich (7,2 %) ihren Sender (auch) über das Digitalradio DAB+. Das sind etwa 1,3 Millionen mehr als bei der letzten Erhebung. In Bayern liegt die Radionutzung über DAB+ sogar deutlich über dem Bundesdurchschnitt: Hier schalten 1,4 Millionen oder fast 13 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren von Montag bis Freitag über DAB+ ein.
Die höchsten Steigerungen im Vergleich zur ma 2019 Audio II (Update) erzielen in der Durchschnittsstunde egoFM mit 39.000 (plus 6 %) und Rock Antenne mit 231.000 Hörerinnen und Hörern (plus 4,4 %). Von den Lokalradios in München verzeichnen Radio Arabella mit 107.000 und Radio Gong 96.3 mit 66.000 Hörerinnen und Hörern leichte Zuwächse. Der Münchner Umlandsender Top FM wurde im Rahmen der ma Audio I 2020 das erste Mal ausgewiesen und erreicht wochentäglich eine Zuhörerschaft von 31.000 Menschen.
Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Sowohl die bayerischen Lokalradios als auch Antenne Bayern sind wichtige Vertrauensmedien für die Menschen im Freistaat – das belegen die neuen Ergebnisse der ma Audio I auf sehr eindrucksvolle Weise.“ Die wichtige Rolle der privaten Radio-Sender zeige sich einmal mehr während der Corona-Krise: „Gerade in dieser schwierigen Zeit leisten unsere Sender unter schwierigen Bedingungen Enormes – als Anbieter von verlässlichen Informationen einerseits und emotionaler, empathischer Unterhaltung und Ablenkung andererseits. Klar ist: Privates Radio bedeutet für die Menschen Nähe, Heimat und Vertrauen.“
Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Radionutzung genau hat, wird erst die Sommerauswertung der Media-Analyse zeigen. Die Aktionen der bayerischen Radiosender, z.B. in Form von Kindernachrichten und Sondersendungen, Nachbarschafts-Initiativen, die Hilfesuchende und Helfende verbinden, oder „Kauf-auch-online-lokal“-Werbungen, die den lokalen Einzelhandel unterstützen, unterstreichen jedoch schon jetzt die gesellschaftliche Bedeutung der (Privat-)Radios.
Die Tabelle mit den Ergebnissen finden Sie hier.
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