- NGO fordert globalen Pandemie-Reaktionsplan
- „Eine globale Krise erfordert eine globale Antwort“
Am morgigen Weltgesundheitstag (7. April) startet die Entwicklungsorganisation ONE ihre globale Kampagne ONE World. Darin fordert sie weltweit koordinierte Investitionen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Im Fokus stehen dabei der Schutz der Schwächsten, Unterstützung für die Wirtschaft sowie die Stärkung der Gesundheitssysteme, insbesondere in Entwicklungsländern.
Gayle Smith, Präsidentin und Geschäftsführerin von ONE, sagt: „Wir befinden uns in einer globalen Krise. Sie erfordert eine globale Antwort. Kein Land und keine Gesellschaft wird sicher sein, wenn nicht alle sicher sind. Wir sind eine Welt. In Anbetracht der größten globalen Bedrohung unseres Lebens sollten wir mit den Schwächsten solidarisch sein – ganz gleich, ob sie auf der anderen Straßenseite leben oder auf der anderen Seite des Meeres.“
Weiter sagt Smith: „Wir fordern die Staats- und Regierungsoberhäupter der Welt auf, sich an unsere Seite zu stellen und alles nötige dafür zu tun, das Virus ein für allemal zu besiegen. Dafür brauchen wir einen globalen Plan, der richtig koordiniert und ausreichend finanziert ist. Dieser muss sicherstellen, dass der Schaden der Pandemie so gering wie möglich ausfallen wird.“
ONE ruft die Regierungen dieser Welt auf, einen globalen Pandemie-Reaktionsplan auszuarbeiten, der insbesondere Entwicklungsländer in den Fokus rückt. Dieser muss drei Säulen beinhalten:
1. Schutz für die Schwächsten. Jeder Mensch muss Zugang zu Behandlung und Impfung erhalten, sobald diese zur Verfügung stehen.
2. Wirtschaftliche Unterstützung. Den Menschen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, sowie denjenigen, die wirtschaftlich besonders hart betroffen sind, muss geholfen werden.
3. Durch die Stärkung der Gesundheitssysteme erkennen, verringern und bekämpfen wir globale Gesundheitsrisiken am effektivsten.
Dieses Paket an Maßnahmen muss mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um erfolgreich zu sein. Für die Forschung und Entwicklung eines Impfstoffs sowie eines Gegenmittels müssen acht Milliarden US-Dollar mobilisiert werden. Afrika benötigt ein Konjunkturpaket in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar, inklusive Schuldenerlasse für die Länder, die am stärksten von Armut betroffen sind. Zusätzlich fordert ONE die Regierungen der Welt auf, 4,5 Milliarden US-Dollar dafür bereitzustellen, um die Lücke in der Pandemievorsorge der ärmsten Länder zu schließen.
Informationen für Journalist*innen:
- ‘ONE World’-Website: www.one.org/oneworld
- ONEs Petition an Kanzlerin Angela Merkel: www.act.one.org/sign/one-world-petition-de
- ONEs Mutmacher-Aktion: https://bit.ly/2wekXRU
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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