„In diesen Zeiten sind Verbände wie der unsere für seine Mitglieder nützlicher denn je“, so Beißwenger. „Die Unternehmen kommen zu uns etwa mit betrieblichen und arbeitsrechtlichen Fragen. Diese versuchen wir individuell zu beantworten. Gleichzeitig dient unser Verband aber auch dem Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Mitgliedsfirmen. Wir können dafür sorgen, dass es einen Know-How-Transfer gibt, der es allen Beteiligten erleichtert, sich in diesem neuen, von der Krise geprägten wirtschaftlichen Umfeld richtig zu verhalten.“
Beißwenger weist darauf hin, dass die Hinweise und Links zur Corona-Pandemie auf der Website des ISTE barrierefrei angeboten werden und somit auch Unternehmen zur Verfügung stehen, die nicht dem Verband angehören. „Wir fühlen uns der gesamten Bauwirtschaft in Baden-Württemberg verpflichtet“, so Beißwenger: „Diese Pandemie ist ein gemeinsames Problem, das wir nur gemeinsam meistern können.“
Insgesamt sieht Beißwenger die Rohstoffunternehmen vergleichsweise gut aufgestellt. „Unsere Betriebe sind in der Regel nicht sehr personalintensiv. Das kommt uns in dieser Zeit zugute, wo es darum geht, Abstände zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzuhalten. Manche Unternehmen haben deshalb auch Schichten ausgedünnt.“ Es gehe jetzt darum, die Betriebe weiterhin lieferfähig zu halten. Beißwenger: „Die Initiative von Verkehrsminister Hermann, Infrastruktur-Baustellen jetzt möglichst vorzuziehen, ist ausgesprochen lobenswert. Sie hat aber zur Voraussetzung, dass unsere Betriebe der Rohstoffindustrie weiterhin lieferfähig sind.“
Jeden Morgen treffen sich die 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ISTE zu einer morgendlichen Konferenz – über Video-Telefon. Beißwenger: „Jetzt zeigen sich die Vorteile der Digitalisierung. Auch Ausschusssitzungen können wir so weiterhin organisieren und sicherstellen.“ Die Dienstleistungen des ISTE für seine Mitglieder blieben so gewährleistet: „Gerade in Notzeiten sind Verbände wichtig!“
In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 15.000 Beschäftigten.
Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt.
Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.
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