Gartenteiche sichern – Kinder vor Ertrinken schützen

Ertrinken ist die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern im Alter von einem bis fünf Jahren. Kleinkinder ohne Aufsicht in der Badewanne plantschen zu lassen, ist riskant. Aber auch Wasserstellen im Garten, zum Beispiel Teiche, Vogeltränken und Planschbecken, sind für Kleinkinder gefährlich.

Am Ostersonntag erst ertrank in Wittenberg ein Zweijähriger in einem Gartenteich.

Wasserstellen im Garten sichern

Wie können Wasserstellen im Garten gesichert werden? Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, rät:

– Ziehen Sie einen Zaun um Ihren Gartenteich
– Sichern Sie den Teich zusätzlich durch ein Teichgitter, das knapp unterhalb des Wasserspiegels befestigt wird.
– Stellen Sie Vogeltränken, Eimer und andere Sammelgefäße für Wasser außerhalb der Reichweite von Kindern auf, zum Beispiel erhöht auf einem Holzblock.
– Decken Sie Planschbecken nach der Benutzung ab. Die Alternative: das Planschbecken leeren und umdrehen.
– Lassen Sie Ihr Kind nicht aus den Augen, wenn Wasser in der Nähe ist – das gilt auch für Strände, Ufer und auf Bootsfahrten.

Bei Besuchen die Aufsicht rechtzeitig absprechen

"Zu Hause weiß man, wo es für die Kleinen gefährlich werden kann. Besondere Sorgfalt ist deshalb angesagt, wenn man eingeladen ist, die Kinder im Garten der Gastgeber spielen und man selbst sich mit den anderen Erwachsenen unterhält. Mein Tipp: Eltern sollten vor einem Besuch absprechen, wer von beiden ein Auge auf die Kinder hat", rät Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH.

Nachbarn um Sicherung des Teiches bitten – Verkehrssicherungspflicht

"Wichtig ist auch", so Woelk weiter, "Nachbarn, die einen Teich haben, darum zu bitten, die Wasserstelle zu sichern. Ein dezenter Hinweis auf die Verkehrssicherungspflicht kann dabei durchaus hilfreich sein."

Grafik zum Thema

Der GDV und die DSH bieten zu diesem Thema die Infografik "Ertrinken". Sie kann heruntergeladen werden unter https://das-sichere-haus.de/presse/statistiken-und-grafiken/grafiken.

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