Familien in Katastrophengebieten durch Coronavirus besonders gefährdet

Die Hilfsorganisation ShelterBox unterstützt als Spezialist für Notunterkünfte Menschen in der Corona-Krise mit Zelten und passt Hilfspakete – wo möglich – an gestiegene Hygieneanforderungen an

Für Menschen, die aufgrund von Konflikten oder anderen Katastrophen kein Zuhause mehr haben, stellt das Coronavirus eine immense Bedrohung dar. Geflüchtete in überfüllten Flüchtlingscamps sind ganz besonders von Covid-19 bedroht. Um eine Krise in der Krise zu verhindern, stellt ShelterBox Notunterkünfte zur Verfügung und stockt seine Hilfspakete – wo immer es möglich ist – mit Artikeln zur Unterstützung der Hygiene auf, die zur Eindämmung des Coronavirus beitragen können. Regierungen auf der ganzen Welt haben Maßnahmen zur Einschränkung sozialer Kontakte getroffen. Doch während die Menschen hierzulande zu Hause bleiben, Distanzregeln einhalten und sich regelmäßig die Hände waschen, haben Familien in Flüchtlingslagern keine Möglichkeit sich hinreichend zu schützen.

Sanj Srikanthan, CEO von ShelterBox, erklärt die wichtige Rolle, die Notunterkünfte bei der Eindämmung des Virus spielen: „Wenn Familien nach einer Katastrophe oder in einem Konflikt ihr Zuhause verlieren, ist die Fähigkeit, sich sicher zu fühlen und gesund zu bleiben, bereits beeinträchtigt. Jetzt sehen sich diese Menschen, die so schon ums tägliche Überleben kämpfen, mit einer Krise innerhalb einer Krise konfrontiert, wenn das Coronavirus hier zuschlägt. Es wird sich wie ein Lauffeuer von Familie zu Familie, von Lager zu Lager ausbreiten.“

Viele Menschen in provisorischen Camps leben unter miserablen Bedingungen. So harren im syrischen Idlib fast 1 Million Menschen in Notunterkünften und überfüllten Zelten aus, in denen weder angemessene Hygienemaßnahmen noch das Einhalten von Abstandsregelungen möglich sind. Deshalb passt ShelterBox derzeit seine Hilfsprojekte an die Erfordernisse der Corona-Pandemie an und arbeitet intensiv mit lokalen Partnern in Syrien, Kamerun, Äthiopien, Somaliland, Burkina Faso und Nigeria zusammen, um den Familien die Nothilfe zu gewährleisten, die sie jetzt dringender denn je benötigen.

Zelte und Notunterkünfte können eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Virus spielen. Sie helfen, voneinander Abstand zu halten und sind unerlässlich, damit Menschen überfüllte Lager und Sammelzentren verlassen können und einen privateren Raum für sich haben. Decken und Matratzen bieten den Menschen eine warme und trockene Unterkunft. Wasserfilter und Kochsets ermöglichen ihnen, warme Mahlzeiten und sauberes Wasser zu bekommen – dies alles kann den Familien dabei helfen, so gesund wie möglich zu bleiben.

In den meisten Einsatzgebieten dürfen nur noch lebenswichtige und lebensrettende Verteilungen durch humanitäre Organisation wie ShelterBox in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern fortgesetzt werden, die sich an die Richtlinien der Regierungen und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) halten. Die Herausforderungen an die Mitarbeitenden von ShelterBox sind groß, fast alle Bereiche müssen angepasst werden, sei es die komplexe Logistik, die Sicherheit der Partner vor Ort oder die Auswahl der Hilfsgüter. Und auch die so wichtige Evaluation der Einsätze kann nicht in gewohntem Maße stattfinden.

Dennoch finden die Teams immer neue Wege, sich an die oftmals täglich ändernden Richtlinien und Umstände anzupassen. So erhalten die Menschen in Syrien jetzt zusätzlich Handseife und Waschschüsseln, um sich vor dem Virus zu schützen. Zudem achten die Helfer auch darauf, ausreichend Abstand zu halten, Gesichtsmasken zu tragen und stets Möglichkeiten zum Händewaschen zu haben. Evaluierungen und Befragungen werden, sofern möglich, online durchgeführt. 

Über den ShelterBox Germany e.V.

ShelterBox hilft notleidenden Menschen in Krisen- und Katastrophengebieten weltweit – schnell und effektiv. Seit Gründung im Jahr 2000 in Großbritannien hat die Organisation schon mehr als 1,5 Millionen Menschen in 97 Ländern mit Nothilfe unterstützt. Viele Einsätze werden von ehrenamtlichen ShelterBox Response Teams begleitet, die die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort koordinieren, den Einsatz im Nachgang evaluieren und dafür sorgen, dass die Spendengelder verantwortungsvoll eingesetzt werden. Weitere Informationen zum aktuellen Thema: https://www.shelterbox.de/corona-pandemie/

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ShelterBox Germany e.V.
Schönhauser Allee 26
10435 Berlin
Telefon: +49 (30) 609890-960
Telefax: +49 (30) 609890-969
http://www.shelterbox.de

Ansprechpartner:
Sandra Gruhlke
Pressekontakt
Telefon: +49 (30) 609890-960
E-Mail: sandra.gruhlke@shelterbox.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel