Während der Ausgangsperre in Italien aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs 2019 (COVID-19) zeigten die offiziellen Krankenhausstatistiken bei pädiatrischen Notaufnahmen im Zeitraum vom 1. bis 27. März 2020 einen Rückgang von Patientenaufnahmen um zwischen 73% und 88% im Vergleich zum gleichen Zeitraum in den Jahren 2018 und 2019. Auch niedergelassene Kinder- und Jugendärzte berichten von ähnlichen Beobachtungen. „Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Risiko einer verzögerten ärztlichen Versorgung bei Notfällen viel höher sein kann als das einer Ansteckung mit COVID-19“, so Dr. Kahl. Obwohl Kinder meist von Corona oder COVID-19 („COronaVIrus Disease 2019“) bzw. SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus-2) weitgehend verschont bleiben, können sie indirekt betroffen sein, wenn Familien das Risiko einer Exposition gegenüber Covid-19 mehr fürchten als die Folgen von versäumten Impfungen oder von hinausgezögerten Behandlungen.
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Quelle:
Lazzerini M, Barbi E, Apicella A, Marchetti F, Cardinale F, Trobia G. Delayed access or provision of care in Italy resulting from fear of COVID-19. Lancet Child Adolesc Health. 2020 Apr 9. pii: S2352-4642(20)30108-5. [Epub ahead of print]
https://doi.org/…(20)30108-5
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