Zurzeit stehen lediglich geringe Luftfrachtkapazitäten zu weitaus höheren Kosten zur Verfügung. „In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass vor allem die Medizintechnik sowie die Analysen-, Bio- und Labortechnik samt ihrer Zulieferer einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen das Corona-Virus leisten. Damit das auch so bleibt, müssen internationale Lieferketten erhalten bleiben und das zu bezahlbahren Kosten", betont SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer. Bei weniger zeitkritischen Lieferungen steigen die Unternehmen derzeit auf Straßen-, Schienen- und Schiffsverkehr um, aber auch hier sind termingerechte Lieferungen nicht immer möglich. Die von SPECTARIS vertretenen Hightech-Branchen sind außerordentlich exportstark: Vor Corona wurden im Schnitt 2/3 des Umsatzes im Ausland generiert, in der Photonik-Industrie sogar über 70%. Intakte globale Lieferbeziehungen sind daher für die Bewältigung der Corona-Krise essentiell.
Um Engpässe in den Lieferketten zu vermeiden und selbige für Unternehmen wirtschaftlich zu gestalten, sollten aus Sicht von SPECTARIS Passagier- und Bundeswehrflugzeuge kurzfristig für den Frachttransport umgerüstet werden. Dafür sind staatliche Anreize und Unterstützungsleistungen erforderlich. Zudem sind krisenrelevante Güter wie Labor- und Medizintechnik bevorzugt an den Flughäfen abzufertigen. „Als Industrienation, die besonders stark von Export und Import abhängig ist, sollte Deutschland im Luftverkehr die notwendigen Kapazitäten bereit halten, um die Versorgung mit wichtigen Gütern zu sichern“, so Mayer abschließend.
SPECTARIS ist der Deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik mit Sitz in Berlin. Er vertritt die Interessen von über 400 überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen aus Deutschland auf Bundes-ebene und international. Im Jahr 2019 arbeiteten fast 340.000 Menschen in den von SPECTARIS vertretenen Branchen der Augenoptik, Photonik sowie Medizin- und Labortechnik, die zusammen mehr als 75 Mrd. Euro umsetzten. Die Unternehmen dieser Industrien investieren durchschnittlich 10% ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
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