ZF Aftermarket liefert Fahrwerksteile für viele Transportertypen

  • Der Transporterbestand wächst stetig und damit der Markt für Reparaturarbeiten
  • Durch das Nutzungsprofil wird das Fahrwerk besonders stark belastet
  • ZF Aftermarket bietet mit ihrer Marke Lemförder die passenden Ersatzteile  

Hohe Fahrleistung, große Lasten – leichte Nutzfahrzeuge sind die Schwerarbeiter unter den Automobilen. Kein Wunder, dass bei ihren Fahrwerken ein erheblicher Reparaturbedarf entsteht. Angesichts des boomenden Versandgeschäfts steigen die Zulassungszahlen der Transporter und somit tut sich hier ein Zusatzgeschäft für Kfz-Betriebe auf. ZF Aftermarkt hilft Werkstätten, sich im Transportersegment zu positionieren – beispielsweise mit Reparaturlösungen der Marke Lemförder.

Rund 2,6 Millionen leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) sind in Deutschland zugelassen. Und weil diese Fahrzeuge oft täglich genutzt und sehr stark belastet werden, stellt sich bei ihnen auch ein hoher Verschleiß ein. Das zeigt sich beispielsweise an den Durchfallquoten bei der Hauptuntersuchung, die in allen Alterssegmenten höher liegen als bei Pkws. Bei den mehr als zehn Jahre alten Transportern beträgt die Durchfallquote schon 30 Prozent.

Im Arbeitsalltag nutzen viele Gewerbetreibende die erlaubte Nutzmasse ihrer Fahrzeuge voll aus. Darauf sind die Fahrwerke zwar ausgelegt, aber trotzdem leiden Trag- und Spurstangengelenke, Stabilisatoranbindungen sowie andere Lenkungs- und Fahrwerksteile erheblich unter der Dauerbelastung. ZF Aftermarket empfiehlt Kfz-Betrieben deshalb, bei jedem Werkstattaufenthalt eines Transporters das Fahrwerk optisch zu prüfen sowie auf Höhenspiel zu testen und beschädigte Bauteile auszutauschen. Nur so bleibt ein sicheres Fahrverhalten gewährleistet, und das Fahrzeug schafft es durch die nächste Hauptuntersuchung. Denn die Überwachungsorganisatoren haben in ihren Prüfstellen hydraulische Gelenkspieltester im Einsatz, die Fahrwerksfehler erbarmungslos aufdecken.

Reparaturtipps von ZF Aftermarket für den Volkswagen T5

Eines der meist verbreiteten Fahrzeuge im Segment unter 3,5 Tonnen ist die Volkswagen-Transporterbaureihe T5. ZF Aftermarket liefert unter ihrer Marke Lemförder ein umfangreiches Sortiment an Fahrwerkteilen wie beispielsweise Lenker und Koppelstangen oder Gummimetall-Lager.

Ein häufig auftretender Schaden bei diesem Fahrzeug ist Verschleiß am Federbeinstützlager, da in dessen erster Ausführung ein zu kleines Kugellager verbaut war. Volkswagen ersetzte das Bauteil später durch eine Version mit größerem Lager, doch noch sind beide Versionen im Markt anzutreffen. ZF Aftermarket bietet beide Varianten an, rät jedoch zum Umrüsten auf die neue Version, falls die erste noch verbaut ist. Grundsätzlich ist beim Ausbau darauf zu achten, welche der beiden Varianten im Fahrzeug verbaut ist. Ist der Federteller bei der früheren Lagervariante beschädigt, muss die gesamte Baugruppe ausgetauscht werden, da der Federteller nicht mehr lieferbar ist. Die Werkstatt muss also ein neues Federbeinstützlager, den Federteller und das Kugellager einbauen. ZF Aftermarket empfiehlt zudem, diese Teile immer achsweise zu tauschen, um auf beiden Seiten das gleiche Fahrverhalten zu erreichen.

Auch beim Austausch des T5 Querlenkers gibt es einiges zu beachten. Nach dem Ausbau des Altteils sollte der Mechatroniker die Auflagefläche des Kugelgelenkzapfens am Achsschenkel mit Schleifpapier und anschließend mit einem geeigneten Reiniger säubern. Ansonsten können Rost- und Schmutzpartikel über den Kugelzapfen in das Gelenk des neuen Querlenkers eindringen, was zu schnellem Verschleiß führt.

Wichtig ist, dass der Werkstattexperte die Befestigungsschrauben und -muttern noch nicht im vollends entlasteten Fahrwerk festzieht, da sich sonst die Gummilager beim Absetzen des Fahrzeuges auf die Räder verspannen würden. Diese unerwünschten Vorspannungen der Lager kann zu einem vorzeitigen Verschleiß führen. Der nächste Arbeitsschritt ist es, das Fahrzeug abzusenken, bis das Fahrwerk eingefedert ist. Je nach Fahrzeugmodell kann es jedoch Vorschriften geben in welcher Lage das Festziehen der Schrauben und Muttern erfolgt – Montagehinweise des Herstellers beachten! Alle vom Kfz-Hersteller vorgegebenen Fahrwerksdaten beziehen sich auf die Konstruktionslage.
Hierbei ist die Freihebeeinrichtung einer Viersäulen-Bühne vorteilhaft. Erst dann können die Schrauben und Muttern mit dem vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Drehmoment angezogen werden. Abschließend muss die Werkstatt eine Fahrwerksvermessung durchführen und nach Herstellervorgaben einstellen.

Viele Neuaufnahmen im Lemförder-Fahrwerksprogramm

ZF Aftermarket baut ihr Fahrwerksprogram für Transporter kontinuierlich aus. Neu im Portfolio sind beispielsweise: 

  • Faltenbalg und Lenkung für den Ford Transit/Tourneo Custom
  • Axialgelenk, Spurstange und Spurstangenkopf für Citroën Jumpy/Peugeot Expert/Toyota Proace
  • Hinterachslagerung und Stabilisatorlager für VW T5/T6 und Crafter
  • Vorderachslagerung und Lenker für VW Crafter
  • Vorderachslenker und Radaufhängung für Renault Kangoo und Mercedes Citan
Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Mit einem umfassenden Technologieportfolio bietet ZF ganzheitliche Lösungen für etablierte Automobilhersteller sowie Mobilitätsanbieter und neu entstehende Unternehmen im Bereich Transport und Mobilität. Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung der ZF-Systeme ist die digitale Vernetzung und Automatisierung. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln.

Im Jahr 2018 hat ZF einen Umsatz von 36,9 Milliarden Euro erzielt. ZF ist mit 149.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in 40 Ländern vertreten. Das Unternehmen wendet jährlich mehr als sechs Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf.

Die Division Aftermarket der ZF Friedrichshafen AG sichert mit integrierten Lösungen sowie dem kompletten ZF-Produktportfolio die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen über deren gesamten Lebenszyklus. Die Kombination aus etablierten Produktmarken, digitalen Innovationen, bedarfsgerechten Angeboten und einem weltweiten Servicenetzwerk macht ZF zu einem gefragten Partner und der Nummer zwei im weltweiten Automotive Aftermarket.

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