„Auf beiden Seiten der Außengrenzen der EU geraten Menschen, die bei uns Schutz suchen, in Lebensgefahr. Sie werden als Geiseln gegen die EU benutzt und innerhalb der Union bei Ihrer Ankunft bedroht und müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, obwohl es Angebote der Hilfe gibt“, so Sternberg.
Jetzt müsse die Europäische Union sich bewähren und zeigen, dass die Grundwerte in der Charta der EU Grundlage ihres Handelns sind.
Der ZdK-Präsident fordert: „Die Institutionen der EU müssen sofort die Staaten unterstützen, die Hilfe leisten können und wollen. Es gibt auch in Deutschland viele Kommunen und Länder, die bereit sind Menschen aufzunehmen, angefangen bei den Schwächsten, den Kindern. Noch gibt es die Chance, Hilfe im Rahmen von legalen und geordneten Verfahren zu bieten.“
Dafür müsse man aber unverzüglich anfangen und nicht auf die Beteiligung aller Länder der EU warten. Trotzdem fordert er alle Regierungen der EU auf, Verantwortung zu übernehmen und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen, die den Grundwerten der EU und gelebter christlicher Solidarität entspricht.
„Wir rufen alle Bürger auf, die Organisationen zu unterstützen, die sich um die Flüchtenden und Verzweifelten kümmern und die nach unbürokratischen Lösungen streben, schnell und effektiv zu helfen“, so Sternberg.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
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