Klimaschutz ist in der Analysen-, Bio- und Labortechnik meist Chefsache

Ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg müssen sich nicht ausschließen. Dies wurde auf dem SPECTARIS-Branchentag Analysen-, Bio- und Labortechnik Ende Februar eindrucksvoll von den Mitgliedern im Rahmen einer Umfrage zum Klimawandel kundgetan. „Die Hälfte der befragten Unternehmen plant bereits die Umsetzung einer Klimastrategie, wobei zwei Drittel die Klimaneutralität im eigenen Unternehmen als Ziel formulieren“, erklärt Mathis Kuchejda, Vorsitzender der Analysen-, Bio- und Labortechnik im Industrieverband SPECTARIS. Ein Fünftel der Unternehmen will Klimaneutralität zusätzlich entlang der Lieferkette erreichen.

Die befragten Unternehmen haben größtenteils schon konkrete Maßnahmen eingeleitet. Dazu zählen unter anderem der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien, Kompensation von Flugemissionen, die Ergänzung der Fahrzeugflotte um E- und Hybridfahrzeuge, Energieeinsparung beim Betrieb der Geräte, Vermeidung und Wiederverwendung von Plastik sowie die Reduzierung von Verpackungsmaterial.

„Unsere Branche zeigt eine große Offenheit für den betrieblichen Klimaschutz und will sich konkret engagieren. Allerdings ist der Klimaschutz meist noch Chefsache, viele orientieren sich noch“, stellt Kuchejda fest. Denn bei knapp 80 Prozent der Befragten ist das Thema Klimaschutz bei der Geschäftsführung beziehungsweise Vorstand verankert. Erst 20 Prozent der Unternehmen haben einen Klimaschutzbeauftragten oder sogar eine Nachhaltigkeitsabteilung.

Nun müssen anscheinend noch die Kunden überzeugt werden. Denn auch wenn fast 90 Prozent der Befragten einen Wettbewerbsvorteil für klimafreundliche Produkte sehen, sei aktuell noch wenig Bereitschaft seitens der Kunden zu erkennen, für „grüne“ Produkte mehr Geld zu zahlen.

Über den SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische,medizinische und mechatronische Technologien e.V.

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