„Die Geschlechterquote in Aufsichtsräten zeigt erste Erfolge“, so DFK-Vorstandsvorsitzender Michael Krekels. „Der nächste Schritt bei Vorständen ist also nur folgerichtig.“
Der DFK gibt aber zu bedenken, dass noch mehr geschehen muss: „Wer mehr Frauen in den Vorständen oder Aufsichtsräten der Unternehmen haben will, muss aber auch dafür sorgen, dass im sogenannten Mittelmanagement und bei den Leitenden Angestellten der Frauenanteil sukzessive und nachhaltig erhöht wird“, führt Krekels aus. Nur so ergebe sich auch die Chance, Frauen an Führungspositionen bis hin zu Vorstandspositionen heranzuführen.
Dafür müssen die Unternehmen aber die geeigneten Rahmenbedingungen und auch das Klima schaffen, um qualifizierten Frauen den Weg in Führungsaufgaben zu eröffnen. Frauen sind häufig besser ausgebildet als Männer. Der DFK sieht hier bei vielen Unternehmen Nachholbedarf, diese weiblichen Fach- und Führungskräfte in einem schärfer werdenden Arbeitsmarkt rechtzeitig zu gewinnen. Die Unternehmensleitung muss sich zu diesem Ziel eindeutig bekennen und die Umsetzung einfordern. Das muss sich in eindeutigen und verbindlichen Zielen ablesen lassen. Diese Ziele müssen eine Aussage darüber treffen, was man wie und bis wann erreichen möchte. Werden Ziele verfehlt, müssen Begründungen dafür angegeben werden.
Hinzu kommt für den Verband auch, dass Fair Pay in einem Unternehmen selbstverständlich sein sollte. „Faire Bezahlung ist wichtiger Teil der Unternehmenskultur und ein deutliches Signal dafür, dass ein Unternehmen sich um echte Chancengleichheit in der gesamten Karriereentwicklung Gedanken macht“, so Michael Krekels. Hierfür steht der Verband seit Jahren ein. Frauen und Männer werden nach Meinung des DFK in Zukunft mehr auf solche Dinge achten, was das Recruiting und das Image der Unternehmen nachhaltig beeinflussen werden.
Im DFK gibt es seit mehr als zehn Jahren bereits ein eigenes Frauennetzwerk. Dadurch wird das Vernetzen von weiblichen Fach- und Führungskräften gezielt gefördert und unterstützt.
Der DFK ist die branchenübergreifende Stimme der Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Er vertritt in seinem Netzwerk bundesweit rund 20.000 Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Kernthemen sind dabei Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik, Sozialrecht und Sozialpolitik, Steuer- und Bildungspolitik. Die Mitglieder des Berufsverbandes erhalten eine umfassende Unterstützung auf ihrem Karriereweg z.B. in Form von juristischer Beratung und Vertretung, vielfältigen Weiterbildungsangeboten und aktuellen Informationen aus dem Berufsleben. Zudem bietet der DFK über seine Regional- und Fachgruppen ein gut gepflegtes und weit verzweigtes Kontaktnetzwerk. Dazu laden eigene Strukturen, wie beispielsweise für den Führungsnachwuchs (Young Leaders), für Geschäftsführer oder ein eigenes Frauennetzwerk, zum Networking ein. Der Berufsverband ist in 20 Regionalgruppen gegliedert und hat seine Hauptgeschäftsstelle in Essen. Weitere Geschäftsstellen sind in Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. In Berlin ist der Berufsverband mit einer Hauptstadt-Repräsentanz vertreten.
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