– Bedeutung Chinas für Deutschland hat in den vergangenen 30 Jahren deutlich zugenommen.
– Bei den Exporten sind Autos und -teile, Maschinen sowie Erzeugnisse der Elektrotechnik/Optik besonders abhängig von der Nachfrage aus China.
– Weitaus stärker ist die deutsche Wirtschaft aber von manchen Importen aus China abhängig. Vor allem Produkte aus dem Segment der Elektrotechnik sind hier zu nennen.
Zusammenfassung
Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas erhöhte die Attraktivität des Landes für ausländische Unternehmen, auch aus Deutschland. Daher wuchsen in den vergangenen 30 Jahren sowohl die Exporte deutscher Waren nach China als auch die Importe chinesischer Waren nach Deutschland weit überdurchschnittlich. Mit jeweils über 3 Prozent Wachstum entwickelten sich auch im vergangenen Jahr die Ausfuhren nach China und die Einfuhren aus China überdurchschnittlich. China war dementsprechend im Jahr 2019 erneut wichtigster deutscher Handelspartner.
Manche Branchen sind besonders stark von der chinesischen Wirtschaft abhängig. So machten etwa Autos und Autoteile im Jahr 2019 mehr als ein Viertel und Maschinen rund ein Fünftel der gesamten deutschen Ausfuhren nach China aus. Außerdem spielen auch Erzeugnisse der Elektrotechnik/Optik im Handel mit China eine wesentlich größere Rolle als in der deutschen Exportstruktur insgesamt.
Bei den Importen aus China machten im vergangenen Jahr mit über einem Drittel der Einfuhren erneut „Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse“ den Löwenanteil aus. Darunter fallen auch elektronische Bauteile, die wichtige Vorprodukte für die deutsche Industrie sind und bei einem längeren Ausfall die Lieferketten bedrohen. Hier dürfte das größte Risiko für die deutsche Wirtschaft liegen. Darüber hinaus von großer Bedeutung für deutsche Industrieunternehmen sind auch chinesische Importe von „Elektrischen Ausrüstungen“ wie etwa Akkus. Mit zunehmender Dauer der Corona-Virus-Epidemie verschärfen sich dementsprechend auch die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.
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