Corona-Virus ist für Schwangere kein Grund zur Sorge

Chefarzt Dr. Harald Lehnen: „Die meisten Geburten laufen bei uns ab wie immer. Auf mit Corona infizierte Schwangere sind wir bestens vorbereitet.“ Eine neue Hotline im Elisabeth-Krankenhaus gibt Schwangeren Antworten auf ihre Fragen.

Schwangere Frauen können sich auch in Zeiten des Corona-Virus uneingeschränkt auf ihre Geburt freuen. „Das Virus hat auf die Schwangerschaft und die Entbindung so gut wie keinen Einfluss“, sagt Dr. Harald Lehnen, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Elisabeth-Krankenhaus. Schwangere sind nach aktuellen Erkenntnissen nicht besonders gefährdet, sich mit dem Virus zu infizieren. Und sollte sich eine Schwangere tatsächlich angesteckt haben, hat das keinen nennenswerten Einfluss für ihr Ungeborenes. „Wir wissen bisher international von 20 Fällen, in den Schwangere das Corona-Virus hatten. In keinem einzigen Fall ist das Baby angesteckt worden“, so Lehnen. Mit Corona infizierte Mütter können ihr Neugeborenes stillen. Und sie müssen auch nicht von dem Baby getrennt werden. Die mit Corona infizierten Mütter werden lediglich von den anderen Patienten separiert, um diese nicht anzustecken. „Im Elisabeth-Krankenhaus sind wir auf diese Herausforderung bestens vorbereitet“, sagt Lehnen.

Er rät den Schwangeren zu größtmöglicher Gelassenheit. „Bis auf ganz wenige Geburten gilt auch in diesen Wochen: Alles läuft ab wie immer“, sagt Lehnen. Von kleinen Einschränkungen abgesehen: Wie alle Klinken hat auch das Elisabeth-Krankenhaus die Besuchsregelung eingeschränkt, damit sich das Corona-Virus nicht weiterverbreitet. Für Schwangere bedeutet dies: Der Vater des Kindes darf selbstverständlich bei der Geburt dabei sein und kann sein Baby auch besuchen. Andere Verwandte können das Neugeborene sehen, wenn Mutter und Kind wieder zu Hause sind. „Diese Regelung ist für uns wichtig, um allen Müttern den besten Schutz zu garantieren. So können wir dafür sorgen, dass sich niemand in unserem Krankenhaus mit Corona infiziert“, sagt Lehnen, der Ärztlicher Direktor der Klinik ist.

Dr. Lehnen weiß, dass das Thema Corona viele Schwangere umtreibt. Darum hat er mit seinem Team ein zusätzliches Beratungsangebot eingerichtet. Schwangere, die im Elisabeth-Krankenhaus entbinden wollen, bekommen eine Hotline-Nummer (02166 394-2205), unter der sie Ärzten des Teams jeden Tag eine Stunde (montags bis freitags von 14:00 – 15:00 Uhr) lang ihre Fragen stellen können. Auch die Geburtsanmeldung erfolgt vorerst telefonisch, und zwar unter der Durchwahl 02166 394-2204.

Schwangere, die fürchten, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, melden sich telefonisch bei ihrem Gynäkologen, um mit ihm die weiteren Schritte abzustimmen. Wichtig ist sowohl für die Gynäkologen als auch für das Ärzte-Team im Elisabeth-Krankenhaus bei der Entbindung vorab zu wissen, wenn sich eine Schwangere mit Corona angesteckt hat. Dann können die Ärzte die nötigen Vorbereitungen treffen, um die Frau optimal zu versorgen.

Mit über 2800 Geburten pro Jahr gehört das Elisabeth-Krankenhaus seit vielen Jahren zu den größten Geburtskliniken in Nordrhein-Westfalen. Um die einfachen und unkomplizierten Schwangerschaften kümmert sich das Team genauso gerne und kompetent wie um Risikoschwangerschaften. Zur Abteilung gehört ein Team mit 27 Ärzten. Auch außerhalb der regulären Arbeitszeit sind immer 3 Ärzte im Haus, so dass ein schnelles Handeln mit höchster Kompetenz jederzeit gewährleistet ist.

Weitere Informationen zum Thema Corona und Schwangere gibt es unter www.sk-mg.de

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