1.600 Menschen sind angesichts der akuten Not viel zu wenig

Caritas-Präsident Peter Neher kommentiert die Entscheidung einiger EU-Länder, insgesamt 1.600 geflüchtete Kinder und Jugendliche von den griechischen Lagern aufzunehmen, wie folgt: 

„Ich begrüße, dass sich einige Länder endlich bereit erklärt haben, Geflüchtete von den griechischen Inseln aufzunehmen und die akute Not einiger Kinder und Jugendlicher zu lindern, ohne auf eine gesamteuropäische Lösung zu warten. Ich freue mich, dass Deutschland zu diesen Ländern gehört. Wichtig ist angesichts der katastrophalen gesundheitsgefährdenden Situation in den Lagern auf den griechischen Inseln, dass die Aufnahme unverzüglich beginnen kann. Die Zahl von 1600 Menschen, die es aufzunehmen gilt, ist jedoch angesichts der unerträglichen Zustände auf den griechischen Inseln viel zu niedrig gegriffen. Wir fordern weiterhin die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Menschen: unbegleitete Minderjährige – minderjährig ist man bis zu seinem 18. Geburtstag -, Kinder und ihre Familien, Schwangere und Schwerkranke. In Deutschland aber auch in anderen europäischen Ländern haben mehrere Kommunen und Organisationen ihre Bereitschaft erklärt, Menschen aufzunehmen. Dies gilt es aufzugreifen.“

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