Zum Start des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Austausch mit westbrandenburgischem Handwerk zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im SHK-Handwerk

Anlässlich eines informellen Austausches zum Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes am 1. März besuchte heute Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auch einen Handwerksbetrieb in Westbrandenburg.

Die Geschäftsführung der ST Gebäudetechnik GmbH Potsdam, Vertreter der Handwerkskammer Potsdam und des ZDH informierten den Bundeswirtschaftsminister zu den Maßnahmen bei der Sicherung der Fachkräfte für das Handwerk. Gegenstand des Austausches war auch das vom BMWi geförderte „Pilotprojekt zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte für das deutsche Handwerk“. Die Handwerkskammer Potsdam ist Partner des Projekts, um für das SHK-Handwerk in Westbrandenburg Fachkräfte aus Bosnien und Herzegowina zu gewinnen. Die ST-Gebäudetechnik GmbH steht beispielhaft für viele Handwerksbetriebe, die trotz kontinuierlicher Ausbildung ihre Stellen nicht mehr zeitnah besetzen können.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Geeignete Fachkräfte zu finden ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen und Betriebe nicht einfach. Wenn Unternehmen aber offen für neue Wege sind, bieten sich Chancen. Die ST-Gebäudetechnik GmbH ist hierfür ein gutes Beispiel, denn sie beschäftigt schon heute Zuwanderer, profitiert von deren Engagement und bietet ihnen zugleich neue Perspektiven. Ab Sonntag eröffnet das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz weitere Möglichkeiten, um ausländische Fachkräfte zu gewinnen. Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung haben, sollten die neuen Möglichkeiten des Gesetzes nutzen. Ich freue mich, dass das Handwerk Hand in Hand mit der Bundesregierung arbeitet und im Rahmen eines vom BMWi geförderten Pilotprojekts neue Wege der Fachkräftegewinnung im Ausland erprobt.“

Andreas Neyen, Geschäftsführer der ST-Gebäudetechnik GmbH, begrüßt das Gesetz und das Engagement der Handwerkskammer. Er unterstreicht die Bedingungen aus Sicht der Wirtschaft, die erfüllt sein müssten, damit ein solches erfolgreich sein könne: „Wir blicken inzwischen auf viel Erfahrung in der Eingliederung von ausländischen Mitarbeitern – mit allen Höhen und Tiefen. Die wichtigste Basis, um Zuwanderer für eine Ausbildung und die vielfältige fachlich anspruchsvolle Arbeit auf der Baustelle fit zu machen, ist die Sprache. Ihnen hier eine gute Ausgangssituation mitzugeben, hilft uns als Unternehmen, aber auch den Zuwanderern.“

Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, verwies darauf, dass das Handwerk das Fachkräfteeinwanderungsgesetz von Anfang an unterstützt habe und sich deshalb beim Pilotprojekt mit den Partnern aus Bosnien und Herzegowina engagiert. „Unsere Hoffnung ruht auf einer erfolgreichen Zuwanderung von ausgebildeten Mitarbeitern aus dem Ausland. Natürlich ist unseren Betrieben klar, dass das allein die Fachkräfteprobleme nicht lösen kann. Aber die Zuwanderung qualifizierter Mitarbeiter kann auch für das Handwerk ein wichtiger Baustein bei der Fachkräftesicherung sein. Der Fokus für unsere Handwerksbetriebe liegt jetzt auf einer schnellen und unbürokratischen Umsetzung hier in der Region. Brandenburg muss sich auch für ausländische Interessenten als attraktive Wirtschaftsregion präsentieren und in der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes unnötige bürokratische Hürden von Beginn an vermeiden. Ich freue mich, dass Bundesminister Altmaier mit seinem Besuch eines Handwerksbetriebs dafür wirbt, dass auch das Handwerk ausländischen Fachkräften gute Perspektiven bietet.“

Wüst wies darauf hin, dass die Stärkung der beruflichen Bildung eine der Hauptforderungen des Handwerks bei der Fachkräftesicherung bleibe. Das Pilotprojekt sei ohne Zweifel ein wichtiger Baustein, um Betriebe zu unterstützen. Man sei optimistisch, dass mit diesem Bundespiloten für brandenburgische Handwerksbetriebe im SHK-Gewerk aktiv im Ausland Mitarbeiter rekrutiert und im Einwanderungsprozess begleitet werden können. „Natürlich bringt ein solches Projekt wichtige Erfahrungen für die Folgezeit mit sich, aus denen wir auf zusätzliche Effekte bei der Gewinnung von Auszubildenden aus dem Ausland hoffen. Wichtig ist aber, dass die Gewinnung der Fachkräfte aus dem Ausland mit geringstmöglichen bürokratischen Hürden einhergehen muss. Sonst geht ein Gesetz einmal mehr an den Handwerkern vorbei, “ appelliert Handwerkskammerpräsident Wüst.

Das „Pilotprojekt zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte für das deutsche Handwerk“ konzentriert sich auf die Berufe, in denen ein ausgewiesener Fachkräftemangel besteht: Elektroniker/in, Metallbauer/in sowie Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Partnerland ist Bosnien und Herzegowina. Mit der dortigen Arbeitsverwaltung ARZ finden bereits intensive Gespräche über eine Kooperation statt.

Über Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.400 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.

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