„Mit großem Bedauern und höchstem Respekt haben wir im Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Nachricht aufgenommen, dass Kardinal Reinhard Marx nicht erneut für den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zur Verfügung steht.
Angesichts seiner zahlreichen Aufgaben in der Weltkirche, insbesondere in Bezug auf die Reformen im Vatikan, und in der Erzdiözese München und Freising, haben wir großes Verständnis für seine Argumentation.
Kardinal Marx hat großartiges geleistet für die Rückgewinnung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche. Er hat die Hoffnung auf ein neues Bild der Kirche in Deutschland verkörpert.
Den Synodalen Weg haben wir mit ihm in sehr vertrauensvoller Zusammenarbeit vorbereitet und begonnen. Auch damit verkörpert er die Hoffnung auf ein neues Bild der Kirche in Deutschland.
Auch als Erzbischof von München und Freising werden wir mit ihm diesen Weg weitergehen und freuen uns weiterhin auf vertrauensvolle Zusammenarbeit von Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
Wir danken Kardinal Reinhard Marx für seine überzeugenden Akzentsetzungen für eine ökumenische und weltzugewandte Kirche. Demokratisches Bewusstsein und katholische Kirche sind für ihn keine Gegensätze.“
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
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