„Dass wir in diesem Jahr die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze steigern konnten, spricht für die positive Entwicklung des Chemiestandortes Ostdeutschland. Die Attraktivität der Branche spiegelt sich zudem in der steigenden Quote bei der Besetzung dieser Stellen wider“, zieht Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin des AGV Nordostchemie, eine positive Bilanz.
Spitze bei Ausbildungsbetrieben und Vergütung
Mit rund zwei Dritteln der Befragten bilden im Osten prozentual besonders viele Unternehmen aus. Damit liegt der Osten über dem Bundesdurchschnitt.
Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in der Chemieindustrie ist mit mehr als 1.000 Euro zudem spitze in Ostdeutschland.
Hinzu kommt ein vielfältiges Ausbildungsangebot mit rund 40 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Berufen. Dieses breite Berufespektrum bildet auch die Azubi-Kampagne „Elementare Vielfalt – Deine Ausbildung in der Chemiebranche“ ab. Die häufigsten Ausbildungsberufe in der Ostchemie mit zusammen mehr als 50 Prozent der besetzten Plätze sind übrigens Chemikanten, Pharmakanten sowie Chemielaboranten.
Zukunft nach der Ausbildung
„Wir sind eine innovative Branche und die Auszubildenden ein wichtiger Pfeiler für die Zukunft unserer Unternehmen“, betont Schmidt-Kesseler mit Blick auf die Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung. Bei den Übernahmen der Auszubildenden bewegt sich die Ostchemie auf einem konstant hohen Niveau. Rund 92 Prozent wurden laut aktueller Umfrage nach bestandener Prüfung übernommen.
Der Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V. ist der Tarifträgerverband für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Ostdeutschland. Der Verband schließt Tarifverträge mit Arbeitnehmerorganisationen ab, überwacht ihre Einhaltung und ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung seiner 168 Mitgliedsunternehmen. Das Verbandsgebiet umfasst die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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