Grünes Licht für eine nachhaltige Hochschulfinanzierung

Heute hat die Landesregierung die Verteilungsmechanismen für den neuen Hochschulpakt beschlossen. Mit dem Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ als Nachfolgevereinbarung der im Jahr 2020 auslaufenden Hochschulpakte werden nun wichtige Weichen für ein wettbewerbsfähiges Hochschulsystem in Rheinland-Pfalz gestellt.

Den stets wachsenden Bedarf an Studienplätzen konnte die Hochschule Worms durch die Etablierung innovativer Studienkonzepte decken. So hat die Hochschule durch den gezielten Aufbau neuer Studienangebote sowie flexibler und durchlässiger Studienformate in den vergangenen zehn Jahren ihre Studierendenzahlen um mehr als 40 Prozent erhöht.

„Der kontinuierliche Anstieg der Studierendenzahlen in Worms zeigt, dass die Hochschule mit ihrem Studienangebot attraktiv und zukunftsorientiert ausgerichtet ist. Die Studienanfängerzahlen werden sich – dies zeigt auch das aktuelle Wintersemester 2019/2020 mit einem erneuten Höchststand bei den Einschreibungen – voraussichtlich langsam auf einem hohen Niveau einpendeln. Für die nun dringend benötigte Konsolidierungsphase dieses anhaltenden Hochplateaus begrüßt die Hochschule Worms die Ausgestaltung des künftigen Verteilungsmodells, das es der Hochschule ermöglicht, ihre eigenen Schwerpunkte nachhaltig weiterzuentwickeln und sowohl den Studierenden als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerecht werden zu können.“ erklärt Herr Prof. Dr. Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms.

Die Herausforderungen der Zukunft im Blick

Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium wurde ein zielführender Verteilungsmechanismus gefunden, der eine gute Basis für die weitere Hochschulentwicklung darstellt. Die neue Verteilung schafft Planungssicherheit und ermöglicht eine langfristige Finanzierung der aufgebauten Studienkapazitäten. Sie ist eine nachhaltige Antwort auf die Erfordernisse, dass gerade die mithilfe der Hochschulpakte der letzten Dekade aufgebauten Studienkapazitäten für die aktuellen und künftigen Studierenden erhalten bleiben können und gleichermaßen die weitere Innovationskraft der Hochschule gestärkt wird.

Die Arbeitswelten der Zukunft erfordern neue Arbeitsformen mit einem veränderten Set an Qualifikationen sowohl im digitalen als auch nicht-digitalen Kontext. Das bedeutet, dass auch wissenschaftliche Inhalte künftig noch kompetenzorientierter sein werden und sich an die digitalisierte Arbeitsumwelt anpassen müssen. Um ihre Studierenden hierfür bestmöglich vorzubereiten, möchte die Hochschule Worms auch weitere neue Akzente setzen und gesellschaftliche Innovationen und deren Auswirkungen proaktiv aufgreifen.

„Wissenschaftliche Inhalte werden sich in Zukunft in einem funktionenübergreifenden und interdisziplinären Spannungsfeld zwischen Studium Generale und Studium Digitale bewegen. Für die Hochschule Worms gilt es, dieses Spannungsfeld im Interesse der Studierenden zu nutzen. Hierzu sollten insbesondere das interdisziplinäre Denken und die Ausbildung in digitalen Bereichen verstärkt gefördert werden.“ erläutert Her Prof. Dr. Hermsdorf.

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