Doch langsam sollte es richtig spannend werden! Denn auch die verlängerte Frist für die Bearbeitung der ‚Petition 232‘ steht kurz vor dem Ende. Derweil versuchen bereits aufmerksame Marktakteure ein Ergebnis der ‚Petition 232‘ am Uranpreis abzuleiten. Auch wenn das reine Spekulation ist, Fakt hingegen ist, dass derzeit etwa 11,5 % des gesamten weltweiten Energiebedarfs aus der Atomkraft gedeckt wird. Noch immer werden vor allem fossile Brennstoffe wie Kohle und Rohöl zur Energieerzeugung verbrannt. Die allerdings zunehmende Forderung nach einer CO²-Reduzierung veranlassen vor allem Energiehungrige Industrienationen und aufstrebende Schwellenländer ihre Energieeffizienz zu steigern und ihren CO²-Ausstoß zu reduzieren. Auch die anlaufende Elektrorevolution, die uns voraussichtlich in wenigen Jahren zum großen Teil elektrisch fortbewegen lässt, wird einen gewaltigen zusätzlichen Nachfrageschub nach sauberer Energie mit sich bringen.
Der ungedeckte Bedarf an Uran wird unter Marktkennern in den kommenden etwa zehn Jahren mit etwa einer Milliarde Pfund U3O8 berechnet. Massive Produktionskürzungen haben zwar dazu geführt, dass sich der Uranpreis wieder etwas erholt hat, allerdings ist ein Niveau für profitablen Abbau noch nicht annähernd erreicht.
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Quelle: Wallstreet Online.de
Ein bislang unterschätzter, aber höchstinteressanter Aspekt im Hinblick auf eine Wende beim Uran-Spot-Preis könnte eine ‚Initiative 232‘ aus den USA darstellen. Im Januar 2018 reichten die noch einzigen verbliebenen US-Uran-Produzenten Ur-Energy und Energy Fuels eine Petition beim U.S. Department of Commerce ein, um auf die Relevanz der US-eigenen Uranförderung hinsichtlich möglicher sicherheitspolitischer Bedenken sowie steigender Abhängigkeiten der Energiebranche durch Uran-Importe hinzuweisen. Die beiden Unternehmen argumentierten damit, dass mittlerweile 40 % der US-amerikanischen Uran-Nachfrage durch Importe gedeckt werde, während lediglich 5 % der nachgefragten Menge in den USA selbst gefördert würden. Die Abhängigkeit, sowohl der US-Energieindustrie, die für etwa 20 % des in den USA verbrauchten Stroms aus Atomkraftanlagen steht, als auch des Militärs, sei bedenklich gestiegen, so die Unternehmen Ur-Energy und Energy Fuels. Mit ihrer Petition wollen die Produzenten erreichen, dass sowohl das Handelsministerium, als auch Präsident Trump eine klare Einschätzung der Importabhängigkeit der USA erarbeiten, als auch die US-eigene Uran-Industrie fördern.
Marktteilnehmer haben bereits Szenarien durchgespielt und favorisieren derzeit die Erwägung für ein Verbot der Verzichtserklärung für Uranhandelsabkommen mit dem Iran. Auf diesen Punkt ging auch der CEO von Uranium Energy (Amir Adnani) ein, den wir in München auf der Edelmetall- und Rohstoffmesse trafen. Die Verzichtserklärung der Ausnahmeregelungen für Unternehmen, die mit dem Iran zusammenarbeiten sei am 31. Oktober um weitere 90 Tage verlängert worden. Dies ist eine der letzten Komponenten des iranischen Atomabkommens von 2015, die es europäischen, russischen und chinesischen Unternehmen ermöglicht, mit der iranischen zivilen Atomindustrie zusammenzuarbeiten, ohne von den USA mit Zöllen belegt zu werden.
Würden diese Ausnahmeregelung ausgelaufen, wären die Einfuhren in Höhe von rund 20 % des gesamten Urans eingestellt. Unternehmen wie Rosatom, die neben Treibstoff auch Dienstleistungen in den Iran liefern, könnten laut Adnani trotzdem von der US-Regierung sanktioniert werden. Das Thema sein noch nicht vom Tisch. Sollte dieses passieren, wird das auch starken Einfluss auf die Versorgungssicherheit der USA haben. Nicht zuletzt auch deshalb biete, so Adnani, der US-Uransektor gerade jetzt eine hochinteressante Gelegenheit, da die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer auf ein positives Ergebnis der US-Arbeitsgruppe praktisch gegen Null tendieren würde. Daraus ergäbe sich derzeit ein hervorragendes ‚Chance-Risiko‘-Verhältnis, vor allem bei einer positiven Überraschung zur ‚Section 232‘.
Aber auch abgesehen von dem Ergebnis der US-Arbeitsgruppe sieht Amir Adnani die US-Versorger auf eine starke Unterdeckung zusteuern, da derzeit kein Produzent bereit sei langfristige Lieferverträge zu den aktuellen Preisen abzuschließen.
Es könnte sich also doch etwas am Uranmarkt zusammenbrauen und wieder richtig spannend werden, vor allem für US-amerikanische Unternehmen wie zum Beispiel Energy Fuels und Uranium Energy. Aber auch kanadische Unternehmen wie IsoEnergy oder Fission 3.0 sollten überdurchschnittlich von einem positiven Ausgang der ‚Section 232‘ für die US-Uranindustrie profitieren.
Uranium Energy – https://www.youtube.com/watch?v=L1d5BRp5sCU&t=9s – besitzt zum Beispiel bereits eine voll lizenzierte und fertige Aufbereitungsanlage namens ‚Hobson‘ in Südtexas, was ein großes Plus für die dortigen Uranprojekte ist. Hinzu kommen noch Uranprojekte in Paraguay, Arizona und New Mexiko. Mit dem ‚Reno Creek‘-Projekt in Wyoming verfügt Uranium Energy zudem über das größte genehmigte ‚ISR‘-Uranprojekt in den USA.
Aber auch aus dem Athabasca Becken in Saskatchewan, Kanada, kommt viel Uran, einem Gebiet mit noch enormen Uranvorkommen. Hier ist beispielsweise IsoEnergy – https://www.rohstoff-tv.net/c/c,search/?v=299170 – aktiv. Diverse Projekte besitzt das Unternehmen in diesem berühmten Uranbezirk. Kürzlich kamen, obwohl ein Erwerb von Liegenschaften im Athabasca Becken nicht einfach ist, zwei neue Projekte hinzu. Dazu kommt noch eine Uran-Liegenschaft in Nunavut.
Und last but not least sei an dieser Stelle noch Fission 3.0 – https://www.youtube.com/watch?v=CDpqleXvBTU&t=10s – genannt, die im Athabasca Becken in Saskatchewan gleich 18 vielversprechende Urangrundstücke hat. Das Unternehmen konzentriert sich auf strategischen Erwerb, Exploration und Erschließung von Uranliegenschaften.
Bildquellen: Swiss Resource Capital AG, Wallstreet Online und IsoEnergy
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