Draghi kam inmitten der Euro-Schuldenkrise und stand vor der Qual der Wahl: Zusehen, wie die hochverschuldeten Südeuropäer unter ihren hohen Zinslasten zusammenbrechen – und mit ihnen der Euro? Oder die Zinsen so weit senken, dass quasi jede Schuldenhöhe tragbar wird? Draghi entschied sich für „Whatever it takes“: Die EZB werde alles tun, um den Euro zu retten, stellte er mit seiner historischen Rede 2012 klar.
Die Taten folgten: Die Zinsen wurden abgeschafft, mit Billionen frischer Euros kaufte die EZB die Schulden der klammen Euro-Staaten auf. In weiten Teilen bekämen diese inzwischen sogar Zinsen für ihre Staatsschulden, sagt Wiechmann. „Wer spart, wird bestraft, wer Schulden macht, wird belohnt.“ Die Rettung sei das längst noch nicht: „Viele Euro-Staaten sind heute höher verschuldet als bei Ausbruch der Finanzkrise 2009.“
Auch sonst habe Draghis Rettungspolitik hohe Kollateralschäden verursacht: Die „völlig verquere Zinswelt“ sorge für hohe Zinseinbußen bei deutschen Sparern, laut Bundesbank 625 Milliarden Euro seit 2011. Banken, Lebensversicherungen und Pensionskassen sind in Not.
Auf der anderen Seite stehen die Gewinner: Historisch niedrige Zinsen erfreuten Häuslebauer und trieben die Immobilienpreise in teils utopische Höhen, sagt Wiechmann. Auch Aktionäre profitieren: Firmengewinne wachsen dank sinkender Zinskosten. Und die Aktienkurse steigen, weil die Nachfrage zunimmt: „Wer will sein Geld schon bei null Prozent Zinsen auf dem Konto von der Inflation dahingerafft sehen?“, fragt der IAC-Geschäftsführer.
Draghis Geldpolitik werde noch lange Folgen haben, stellt Wiechmann fest. Ob es eine Alternative gab? „Zum Glück müssen wir als Anleger diese Frage nicht beantworten.“ Die Geldpolitik lasse sich nicht ändern, aber man könne darauf richtig reagieren. Deshalb sei der IAC Draghi dankbar: „Die Kurse unserer internationalen Qualitätsaktien haben sich seit 2011 fast verdoppelt und dieser Tage ein neues Rekordhoch erreicht.“
Wie das funktioniere, erkläre der IAC in diesem Herbst in seinen Börsenseminaren. Termine und kostenlose Anmeldung unter www.iac.de/seminar.
Gegründet 1998, ist der Itzehoer Aktien Club (www.iac.de) mittlerweile mit mehr als 3.000 eingetragenen Mitgliedern und einem Depotvolumen von mehr als 50 Millionen Euro der mit Abstand größte Aktienclub in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel des Itzehoer Aktien Clubs (IAC) ist die Förderung der Aktienkultur in Deutschland. Dazu bietet Deutschlands Aktienclub Nr. 1 seinen Mitgliedern neben der Möglichkeit einer Investition in den IAC-Clubfonds regelmäßige Informationen in Form von monatlichen Geldratgebern und Depotberichten sowie bundesweiten Börsen-Seminaren. Zudem profitieren die Mitglieder von exklusiven Zins-und Rabattkonditionen bei der Geldanlage. Zehn hauptberufliche Investment- und Anlageberater kümmern sich um die individuelle Betreuung der IAC-Mitglieder. Jedes Mitglied hat dabei einen persönlichen Ansprechpartner, der ihm bei der individuellen Vermögensplanung mit unabhängigem Rat und Tat zur Seite steht.
Der Itzehoer Aktien Club verfolgt im Gegensatz zu Hedgefonds und anderen Finanzmarktakteuren eine nachhaltige Anlagestrategie, bei der in echte Werte investiert wird. Der IAC versteht sich explizit nicht als Spekulant. Investiert wird ausschließlich in internationale Qualitätsaktien wie Microsoft oder Coca-Cola, bei denen langfristig die besten Rendite-Chancen bei begrenztem Risiko liegen. Seit der Gründung des Clubs im März 1998 blieb diese IAC-Strategie nicht nur von den hohen Verlusten am Neuen Markt verschont, sondern überstand auch die Finanzkrise 2007/2008 besser als über 90 Prozent aller Vergleichsfonds.
Die Geschäftsführung des IAC liegt bei der TOP Vermögensverwaltung AG, Viktoriastraße 13 in Itzehoe. Vorstände sind Jörg Wiechmann (Vorsitzender) und Reimund Michels. Der IAC bzw. die TOP AG wurden in den vergangenen Jahren zum besten unabhängigen Vermögensverwalter Deutschlands gekürt.
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