Ein Trend in die andere Richtung zeichnet sich aber bereits ab: „Dass in der Region wieder mehr Kinder geboren werden, wirkt sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren auch positiv auf die Schülerzahlen aus“, so Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover. Der Prognose zufolge werden im Schuljahr 2023/24 voraussichtlich 44.656 Schülerinnen und Schüler den Primarbereich an Schulen in der Region Hannover besuchen – ein Plus von 8,2 Prozent. Dabei nehmen sowohl die Schülerzahlen im Umland (+ 4,1 Prozent) als auch die Schülerzahlen in der Stadt Hannover (+ 13,3 Prozent) wieder zu. Im Sekundarbereich I werden im Schuljahr 2028/29 rund 65.680 Schülerinnen und Schüler in der Region Hannover eine Schule besuchen (+5,6 Prozent). Dabei sind die Schülerzahlen im Umland (- 2,1 Prozent) entgegen dem Trend in der Stadt Hannover (+16,2 Prozent) leicht rückläufig.
Die Daten wurden zum Stichtag 23. August 2018 bei den 21 regionsangehörigen Städten und Gemeinden sowie den freien Schulträgern erhoben. Neue Schulformen, neue Bildungsgänge, Angebote freier Träger und eine wachsende Nachfrage nach Ganztagsunterricht haben zur Folge, dass sich Schülerströme auch über festgelegte Schulbezirke und Gemeindegrenzen hinweg entwickeln. Die Region Hannover sieht sich daher in der Verantwortung, durch eine regionsweite Darstellung von Schülerzahlen und Klassenverbänden, Schulstandorten und Herkunftsorten eine regionale Entwicklung aufzuzeigen, die den einzelnen Schulträgern eine größere Transparenz und eine höhere Planungssicherheit eigener schulischer Angebote bietet. „Kaum eine andere Region hat eine so vielfältige Schullandschaft wie Hannover. Dadurch können junge Menschen bei uns besser und individueller gefördert werden“, so Bildungsdezernent Franz.
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