Erfolgreicher Start in das neue Lehrjahr

Mit einem Plus von 1,5 Prozent bei den neuen Lehrverträgen kann das Handwerk der Region Stuttgart einen erfolgreichen Start in das neue Lehrjahr verzeichnen. „Wir freuen uns enorm, dass wir auf das bereits sehr hohe Niveau der Vorjahre nicht nur aufbauen, sondern sogar eine Schippe drauflegen konnten“, kommentiert Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart, die positive Bilanz. „Ich bin stolz darauf, dass 4.123 junge Menschen aus der Region am Montag ihren Karriereweg im Handwerk starten werden.“

Besonders erfreulich: Das große Engagement der Handwerkskammer und ihrer Mitgliedsbetriebe in Sachen Nachwuchswerbung kommt bei der Zielgruppe an. „Egal ob Bildungspartnerschaften, Azubimarketing oder Schnupperpraktika: Unsere Unternehmen investieren viel, um jungen engagierten Nachwuchs für die Branche zu begeistern. Die positiven Zahlen zeigen wieder einmal, dass diese Bemühungen belohnt werden“, so Hoefling. Besonders auffallend sei, dass sich immer mehr Abiturienten für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden. 17,2 Prozent der neuen Azubi-Generation bringt ein Abitur oder eine Fachhochschulreife mit. Vor 10 Jahren lag diese Quote noch deutlich unter 10 Prozent. Dieser Trend zeichne sich auch in der täglichen Beratungspraxis ab: „Immer mehr Studierende erkennen die Wertigkeit einer handwerklichen Karriere und entscheiden sich nach oder schon während ihres Studiums für eine Ausbildung im Handwerk“. Das Studienaussteiger-Projekt der Handwerkskammer, ein spezielles Beratungsangebot für eben diese Zielgruppe, hilft bei der beruflichen Neuorientierung.

„Ein beruflicher Bildungsweg gewinnt bei den jungen Menschen zunehmend an Ansehen“, stellt Hoefling fest. „Wer heute in eine Lehre startet, ist der Macher von morgen.“ Um sich den Zukunftsthemen wie der Digitalisierung oder der Nachhaltigkeit annehmen zu können, werde ein solides Fundament gebraucht. „Und genau daran bauen wir mit der beruflichen Ausbildung. Erfahrene Meister nehmen junge Lehrlinge an die Hand, sind Ansprechpartner, Motivationstrainer und Lernbegleiter zugleich und sichern damit die Qualität im Handwerk.“ Mit dem Gesellenbrief in der Tasche haben die jungen Menschen dann exzellente Aussichten in vielen Branchen. „Dass die duale Ausbildung von immer mehr Schulabgängern als Alternative zu einem Studium gesehen wird, freut uns“, resümiert der Hauptgeschäftsführer. Nicht umsonst werde der Meistertitel im europäischen Qualifikationsrahmen als einem Bachelorabschluss gleichwertig eingestuft. Auch die geplante Verbesserung der BAföG-Zahlungen für die Höhere Berufsbildung im Handwerk sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

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