„Laut Kraftfahrt-Bundesamt erfüllten 98,7 Prozent der 2018 neu zugelassenen Pkw die strengen Euro-6-Vorgaben. Das erreichen die Hersteller durch aufwändige technische Maßnahmen, nicht durch betrügerische Software-Manipulation“, brachte es Peter Dietrich Rath, Präsident des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS), bei der Preisverleihung am 5. Juli auf den Punkt. So würden heute E-Autos als „Heilsbringer“ gelten, obwohl selbst die Bundesministerien für ihre Fuhrparks so gut wie keine Elektroautos kaufen. Auch Deutschlands Autokäufer mögen offensichtlich keine E-Autos trotz attraktiver Fördergelder. Schließlich, so der KS Präsident weiter, gäbe es Alternativen, wie das CNG-Auto. Der Präsident des drittgrößten deutschen Automobilclubs zeigte sich überzeugt, dass der Elektroantrieb seine Berechtigung hat, gerade in den Innenstädten. „Aber was die Umweltbilanz angeht, wird er sich vergleichen lassen müssen mit modernen Benzin- oder Dieselantrieben und natürlich mit dem CNG-Antrieb.“
Unerschöpfliches Rohstoff-Potenzial für CNG-Antriebe
Entscheidendes Argument für die KS Expertenjury war, dass der CNG-Antrieb eine wichtige Übergangstechnologie auf dem Weg zu einer komplett CO2-neutralen Mobilität von morgen ist, betonte Jury-Sprecher Prof. Dieter Anselm. „Die Vorteile des CNG-Kraftstoffs liegen im sauberen, nahezu klimaneutralen Emissionsverhalten ohne Feinstaub, Rußpartikel und Schwefel. Dank der regenerativen Erzeugung aus regionalen, landwirtschaftlichen Rest- und Abfallstoffen, wie Stroh, die sich zu Biogas vergären und dann zu Biomethan veredeln lassen, steht praktisch ein unerschöpfliches Rohstoff-Potenzial zur Verfügung. Auch der Weg über die Power-to-Gas-Technologie aus überschüssigem Windstrom eignet sich zur Herstellung von einspeisefähigem synthetischem Methan.“
In seiner Laudatio verwies Anselm auch auf das Ergebnis der jüngsten Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hinsichtlich eines Vergleichs von Elektro- zu Verbrennungsmotor. Danach ist jener Motor am günstigsten, der mit Methan, also CNG-Gas, angetrieben wird. Insgesamt jedoch, so das Fazit von Prof. Anselm: „In einem wirklich progressiven Mobilitätskonzept wird jede Antriebsart ihre Nische finden.“
Graf Dezasse: CNG-Mobilität verbraucher- und industriefreundlich
In seiner Dankesrede ging der Präsident des CNG-Club e.V., Nikolaus Graf Dezasse, mit der Politik, vor allem den Grünen, hart ins Gericht: „Ich habe kein Verständnis, dass die Grünen nicht einmal bereit sind, wenn es um umweltfreundliche Mobilität geht, das Wort CNG in den Mund zu nehmen.“ Außerdem könne er es nicht nachvollziehen, dass die Politik zwar von technikoffener Diskussion spreche, jedoch nur noch die E-Mobilität beschwöre. Graf Dezasse: „Die E-Mobilität ist nicht alternativlos. Es gibt heute erprobte, kostengünstige, umweltschonende, verbraucher- und industriefreundliche Mobilität: CNG-Mobilität!“ So bestätige auch die vom Bund finanzierte Nationale Akademie der Wissenschaften, dass die als sogenannter einziger Weg propagierte E-Mobilität in eine Sackgasse mit katastrophalen Folgen für Umwelt und Finanzen führe.
Der KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) ist mit rund 620.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Er ist seit Jahrzehnten Mitglied der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen – von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen-, die aufgrund von Leistung und Preis in den vergangenen Jahren viele Rankings gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei rund 115 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.
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