Im laufenden Geschäftsjahr sollen zwei weitere Windparks mit einer Gesamtkapazität von über 27 Megawatt fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus strebt die Genossenschaft 2019 Genehmigungen für neue Windparkprojekte mit über 30 Megawatt Kapazität an. Bislang hat das Unternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1995 reichen, 365 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 670 Megawatt in Betrieb genommen. Für 2019 strebt der genossenschaftliche Windkraftspezialist ein Ergebnis in einstelliger Millionenhöhe vor Steuern an.
Im Ergebnis 2018 enthalten war auch ein positiver Sondereffekt in Höhe von 7,8 Mio. Euro, der auf eine Immobiliensteuerreform in Polen zurückzuführen ist. Dort betreibt Prokon 45 Windenergieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 90 Megawatt. „Vor einigen Jahren hatte die polnische Regierung Steueränderungen vorgenommen, die sich in der Vergangenheit negativ auf die Windenergiebranche auswirkten und auch die Prokon eG belasteten“, berichtet Prokon-Vorstand Henning von Stechow. „Dank der seit 2018 wieder verbesserten steuerlichen Bedingungen in Polen konnten wir eine Zuschreibung vornehmen und dadurch unser Ergebnisziel deutlich übertreffen.“
Doch auch ohne diesen Sondereffekt erzielten alle drei Kerngeschäftsfelder der Genossenschaft – Service und Betrieb Windenergieanlagen, Projektentwicklung und Bau sowie der Energiehandel – 2018 positive Ergebnisse. „Profitiert haben wir dabei von unserem guten Kostenmanagement sowie der anhaltend hohen technischen Verfügbarkeit unserer Anlagen, die im Durchschnitt 97 Prozent betrug“, so Vorstand Heiko Wuttke. „Dank dieser Erfolge konnten wir auch in einem eher schwachen Windjahr wie 2018 ein solides positives operatives Ergebnis erzielen.“ Die Windernte 2018 lag um etwa 10 Prozent unter dem langfristigen Durchschnitt und um 9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. „Ins neue Geschäftsjahr sind wir dagegen mit einem erfreulich guten Windertrag gestartet. Im ersten Quartal 2019 lag dieser um 5 Prozent über dem langfristigen Mittelwert“, berichtet Wuttke.
Um Schwankungen im Kerngeschäft Windenergie auszugleichen, investiert die Prokon eG seit 2018 in ausgewählte weitere erneuerbare Energiequellen. Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen die beiden ersten Photovoltaikanlagen gebaut und in Betrieb genommen. „Photovoltaik ist neben der Windenergie ein weiteres wichtiges Element für eine nachhaltige Energiezukunft. Deswegen passen sie gut zu Prokon“, meint Wuttke.
2019 will die Genossenschaft mindestens 1.000 neue Mitglieder gewinnen. „Klimaschutz ist für unsere Zukunft unverzichtbar – diese Überzeugung setzt sich zum Glück bei immer mehr Menschen durch“, unterstreicht von Stechow. „Für einen erfolgreichen Klimaschutz ist direktes Engagement der Bürgerinnen und Bürger jedoch unverzichtbar. Die Prokon eG zeigt, welchen wertvollen Beitrag fast 40.000 Menschen gemeinsam für eine nachhaltige Energiewende leisten können.“
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Seit Ende Juli 2015 ist die PROKON Regenerative Energien eG mit über 39.000 Mitgliedern die größte Energiegenossenschaft in Deutschland. Besonderer Fokus liegt auf einer bürgernahen Energieerzeugung und -versorgung in einer starken Gemeinschaft.
Prokon wurde im Jahr 1995 als Projektierungsbüro für Onshore-Windenergie in Deutschland gegründet. Heute zählen die Entwicklung, Planung und Realisierung von Windparks an Land sowie deren anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung ebenso zu den Kernkompetenzen Prokons wie die bundesweite Versorgung von privaten Haushaltskunden mit Strom. Aktuell betreibt Prokon 64 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 670 MW in Deutschland und Polen. Zahlreiche weitere Projekte befinden sich derzeit in verschiedenen Phasen der Planung und Realisierung. (Stand: 06/2019)
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