Erwerbshintergrund und -ziele
Seit der Gründung im Jahr 1959 bietet Kyocera Hochleistungskeramik-Komponenten für viele verschiedene Einsatzbereiche. Dazu gehören unter anderem Industriemaschinen, Informations- und Medizinprodukte sowie Geräte zum Umweltschutz oder zur Nutzung erneuerbarer Energien. Kyocera konnte durch die Forschung, Entwicklung und Produktion von Feinkeramik-Technologien bereits viele unterschiedliche Industriezweige unterstützen.
Im April 2019 übernahm Kyocera die H.C. Starck Ceramics GmbH, nun Kyocera Fineceramics Precision GmbH, ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das sich auf Nichtoxid-Feinkeramikkomponenten spezialisiert hat. Mit der Übernahme erwarb Kyocera seine erste Produktionsstätte für Feinkeramik in Europa. Damit ist das Unternehmen strategisch in der Lage, die steigende Nachfrage nach Feinkeramik-Komponenten für Industriemaschinen zu bedienen.
Durch die anschließende Übernahme des Keramiksektors von Friatec, einschließlich der Hauptproduktpalette aus Oxid- und metallisierten Keramikkomponenten und einer dazugehörigen, europäischen Produktionsstätte, ist Kyocera nun auch in der Lage, den Kunden durch lokale Produktion und lokalen Verkauf umfassenden Service zu bieten. Ziel ist es, den Feinkeramiksektor weiter auszubauen. Dazu sollen verstärkt Prototypen entwickelt und innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung gestellt werden.
Überblick zur Friatec GmbH
Firmenname – Friatec GmbH
Vertreter – Vorstand: Fausto Bejarano
Geschäftsführer: Dr. Amin Haghjoo
Gründung – 1863
Standort – Mannheim, Baden-Württemberg
Mitarbeiter- 301 (Stand: 31. März 2019)
[1] Der Abschluss der Akquisition steht unter dem Vorbehalt der Einreichung der Zulassungsanträge und der Einholung der Genehmigungen von Verwaltungsbehörden, die unter den kartellrechtlichen und investitionsbezogenen Vorschriften in den jeweiligen Ländern erforderlich sind.
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 286 Tochtergesellschaften (31. März 2019) bestehenden Kyocera -Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrendsten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenfachwissen. 2019 belegte Kyocera Platz 655 in der "Global 2000"-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 77.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2019 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,99 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Drucker und Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 764.000 Euro*).
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