Der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien erhitzt die Gemüter und hat eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Ursachen und mögliche Gegenstrategien ausgelöst. Vorherrschend in dieser Debatte ist jedoch ein moralisierender Gestus, der die populistische gut-böse Unterscheidung lediglich verdoppelt und das populistische Weltbild in der Konsequenz bestätigt. Im Vortrag sollen die gesellschaftlichen Dynamiken dieser Debattenkonstellation analysiert und hinterfragt werden.
Die Veranstaltungsreihe „Rechtspopulismus und die Krise des Politischen“ will eine wissenschaftlich fundierte öffentliche Diskussion über Ursachen und Folgen des Rechtspopulismus anregen sowie den Umgang mit dem Phänomen des Rechtspopulismus analysieren. Der nächste Vortrag der Reihe folgt am 28. Oktober 2019, 18 Uhr im Haus der Wissenschaft, mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Paula Diehl und dem Thema „Rechtspopulismus und Öffentlichkeit“.
Die Vortragsreihe wird von Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg, Studiengang Soziale Arbeit B.A. und Prof. Dr. Beate Zimpelmann, Internationaler Studiengang Politikmanagement B.A., in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen organisiert.
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