Haltestelle „Am Lindenwäldle“ barrierefrei umgebaut

„In den Sommerferien 2018 haben wir parallel zu den städtischen Bauarbeiten an der Opfinger Straße die Haltestelle „Am Lindenwäldle“ barrierefrei umgebaut. Neben neuen und vergrößerten Fahrgastunterständen verfügt die Haltestelle nun auch über ein taktiles Leitsystem und die beiden stadteinwärtigen Bahnsteige wurde vergrößert und angehoben. Nachdem die Baufirma noch einige Anpassungen vorgenommen hat, können wir nun Vollzug melden,“ verkündete VAG Vorstand Stephan Bartosch bei der presseöffentlichen Vorstellung der umgebauten Haltestelle und fügte an: „Das, was an dieser Haltestelle erst nachträglich eingebaut worden ist, gehört mittlerweile zum üblichen VAG Baustandard.“

Sein Kollege Oliver Benz erläuterte die Bedeutung der Umbauarbeiten: “Die Haltestelle ‘Am Lindenwäldle‘ ist ein wichtiger Umsteigepunkt im Netz der Freiburger Verkehrs AG.“ Vor allem Fahrgäste aus dem Rieselfeld, die in Richtung Seepark, gewerbliche Schulen oder dem Hauptbahnhof unterwegs sind, steigen hier gerne um, um ihre Ziele möglichst schnell zu erreichen. “Der nahezu niveaugleiche Einstieg ist komfortabel für alle Fahrgäste, kommt aber insbesondere mobilitätseingeschränkten Menschen zugute.“  Benz erinnerte daran, dass die VAG seit Jahrzehnten eng mit Behindertenverbänden zusammenarbeitet, um die Barrierefreiheit im Netz der VAG immer weiter zu verbessern.

Sarah Baumgart, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen bei der Stadt Freiburg freute sich, dass mit dem Umbau der Bahnsteige wieder ein Baustein für mehr Barrierefreiheit in Freiburg umgesetzt wurde. „Die VAG bemüht sich seit Jahren darum den unterschiedlichen Belangen von Menschen mit Behinderung gerecht zu werden und steht dabei in regelmäßigem Austausch mit dem Behindertenbeirat und der kommunalen Behindertenbeauftragten,“ bestätigte Frau Baumgart.

Im Rahmen des Ausbaus wurden die Bahnsteige auf 3,50 Meter verbreitert, was insbesondere Personen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen das Manövrieren beim Ein- und Ausstieg deutlich erleichtert. Teilweise stehen hier nun 1,20 Meter mehr Fläche zur Verfügung als vorher. Um den möglichst niveaugleichen Einstieg in Niederflurfahrzeuge zu erreichen weist die neue Bahnsteigkante über die gesamte Länge eine Höhe von 24 Zentimetern auf.

Ein taktiler Streifen im Boden erleichtert Blinden und sehbehinderten Personen die Orientierung im Haltestellenbereich.

Die VAG hat den Umbau genutzt, um neue Verkabelungen einzubauen und die Beleuchtung der Haltestellen auf energiesparende LED umzurüsten. Außerdem erhielt die Haltestelle neue Fahrgastunterstände.

Die Bauzeit betrug sieben Wochen plus zwei weitere Wochen für die Nachjustierungsarbeiten. Insgesamt hat die VAG hier rund 300.000,- Euro investiert.

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