Interdisziplinäre Ansätze eröffnen neue Perspektiven
Die Hanyang University in Südkorea, die Magnus Eckenfels besuchte, kann mit ihren 38.000 Studierenden das Zehnfache der Hochschule Worms aufweisen. Hier hat der Campus eine eigene U-Bahn Station und kommuniziert wird neben Englisch überwiegend in der Landessprache Koreanisch. Viele Gründe kamen zusammen, sich zum Ende des Studiums dieses besondere Semester aufzuheben. Einmal ging es darum mal wieder richtig weit wegzukommen, zugleich neue Erfahrungen mit einer ganz fremden Kultur zu machen und finanzierbar sollte der Auslandsaufenthalt auch sein.
Magnus Eckenfels ließ sich vom International Center der Hochschule beraten und konnte als DAAD-Stipendiat, gefördert über das Promos-Stipendium, seine Pläne verwirklichen. Er setzte sich ein Semester lang mit seinem Fach aus einer anderen Perspektive auseinander, denn er lernte in Asien, die Informationssysteme aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften zu betrachten. Genau das gefiel dem jungen Mann so gut, auch weil sich die fachbereichsübergreifende Sichtweise, die er schon während seines Studiums im Projekt schaz kennen und schätzen gelernt hatte, fortsetzte.
Bereits im dritten Semester stieg Eckenfels in das gemeinsame Projekt der Fachbereiche Touristik/Verkehrswesen und Informatik ein und arbeitete ab dem vierten Semester als wissenschaftliche Hilfskraft an der Umsetzung des Virtual Reality Spiels schazVR. „Dieses Projekt hat schon viel abgefordert, aber es hat mich geprägt und das Ziel hat sich gelohnt. Am Ende konnten wir eine richtig tolle Smartphone App zusammen mit unseren acht VR-Ständen der Öffentlichkeit am Rheinland-Pfalz Tag präsentieren. Dabei war dieser andere interdisziplinäre Blick enorm spannend und es lohnt sich auf alle Fälle, über das eigene Fach hinauszudenken“, betont Eckenfels.
Man muss sich darauf einlassen
Ein Auslandssemester in einer komplett anderen Kultur ist eine Herausforderung. Andere Standards, andere Lebensgewohnheiten, viele Kulturen in einer riesigen Metropole, im ersten Moment ist das schon ein Kulturschock, sagt Eckenfels nachdenklich. Aber in dem Moment, wo man sich auf das ganz andere einlässt, öffnen sich zig Möglichkeiten und alles ist eine wunderbare Bereicherung. Ihn werden auf alle Fälle Fragen bewegen, wie die, die er an der Universität in Seoul diskutiert hat. Wie kann Technologie das Leben verändern oder welche Anforderungen werden an die Informatik gestellt. Fragen, die Magnus Eckenfels auch in Zukunft bewegen werden und die die Herausforderungen der kommenden Generation sein werden.
Nicht nur der akademische Aspekt wurde im Auslandssemester abgedeckt, sondern Eckenfels sieht auch die Entstehung eines Netzwerks von internationalen Freundschaften mit Koreanern sowie anderen Austauschstudierenden als Bereicherung fürs Leben. Mit der „WangsimniGang“, benannt nach dem Ortsteil Wangsimni in Seoul, wurden neben mehreren Urlauben an die Küsten des Landes und auf die Insel Jeju auch Ausflüge in die schwer gesicherte Grenzregion zwischen Nord- und Südkorea unternommen.
Neben der enorm vertrauensvollen Atmosphäre, übervollen U-Bahnen, einem scheinbar chaotischen Miteinander, bei dem aber erstaunlich wenig passiert, hat sich Eckenfels an vieles gewöhnt, aber wieder mal eine richtige Scheibe Brot frühstücken zu können, das genießt er nun doch wieder sehr. Und am Ende zieht er als Fazit, dass er alles noch einmal genauso machen würde, das Studium in Worms und ein Auslandssemester in Seoul.
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