Tsunami in Indonesien: Glückskette unterstützt ADRA mit über 300.000 Euro

Am 22. Dezember hat ein Tsunami mit einer Wellenhöhe von bis zu drei Metern Küstenstädte an der Sundastraße in Indonesien getroffen und verheerende Schäden angerichtet. Ein Projektbeitrag von rund 350.000 Schweizer Franken (rund 308.000 Euro) der Schweizer Hilfsstiftung Glückskette ermöglicht der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz gemeinsam mit ADRA Indonesien ausgewählte Dorfbewohner in den am schwersten betroffenen Regionen mit Bargeld zu unterstützen.

Die Dorfbewohner müssen sich registrieren und einen detaillierten Plan vorlegen, wie sie das Geld, das sie bekommen, ausgeben wollen. Nach erfolgter Prüfung und Genehmigung wird das Geld ausbezahlt und es folgt eine Kontrolle, dass das Geld auch wirklich für die bezeichneten Dinge ausgegeben worden ist. Auf diese Art und Weise können neue Geräte für die Landwirtschaft angeschafft, Häuser repariert und bewohnbar gemacht sowie kleine Restaurants und Kioske wiedereröffnet werden, schreibt ADRA Schweiz. Die Menschen seien dankbar für diese finanzielle Unterstützung, die zugleich den lokalen Markt stärke.

Laut dem Schweizer Hilfswerk arbeitet ADRA Indonesien zum Teil mit Regionalbanken zusammen, welche die Geldabgabe vor Ort vornehmen und überwachen. Ebenso gebe es eine Koordination mit anderen Hilfsorganisationen, um Doppelungen bei Hilfsmaßnahmen zu vermeiden. ADRA Indonesien sei in den ausgesuchten Dörfern die einzige Hilfsorganisation, die Bargeld abgebe und damit für viele der 340 begünstigten Familien eine konkrete, selbstbestimmte Zukunftsperspektive schaffe, so das Hilfswerk.

ADRA Schweiz beteiligt sich aus eigenen Mitteln und projektbezogenen Spenden mit umgerechnet rund 35.000 Euro am Projekt, das bis Ende Februar dauert. ADRA Schweiz zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette, einer Stiftung, die Spenden für Opfer von Naturkatastrophen und Konflikten sammelt sowie dafür Sorge trägt, dass das Geld richtig verwendet wird.

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