Der 20 minütige Kurzfilm „Ungeheuer“ wurde überwiegend im Niedersächsischen Forstamt Clausthal gefilmt. Die Drehorte waren der Zankwieser Teich, die Treppenstein-Felsen im Okertal und die Bodebrücke bei Braunlage. Das Mystery-Drama erzählt die Geschichte vom achtjährigen Jonathan, der unter einer großen Angst vor dem Dunkeln leidet. Bei einem Ausflug in einen dunklen Wald stürzt sein Vater einen hohen Abhang hinunter und Jonathan muss seine Ängste überwinden und alleine in der Nacht Hilfe holen. Premiere ist am 28. Januar im Cinemaxx in Hamburg-Dammtor.
Creative Producerin Julia Brand ist Master-Studentin an der Hamburg Media School. Die Außenaufnahmen für ihren Abschlussfilm Ungeheuer entstanden mitten im Hochsommer bei bestem Badewetter. „Wir waren sehr froh über die Unterstützung während der Dreharbeiten. Ohne die Mithilfe des Forstamtes wären die Filmszenen am Zankwieser Teich und den Sichelsteinklippen schwieriger geworden. Wir hatten große Hilfe in Bezug auf Drehortfindung, Organisation, Drehgenehmigungen und Gebühren. Das hat meinen Job sehr viel einfacher gemacht“, sagte Julia Brand.
Das Filmteam um die Produzentin hatte die Nacktbadegäste nicht bedacht, die am heißen Julitag Erfrischung suchten und die Kulisse beeinträchtigten. Filmemacher und Badegäste verständigten sich unter Mithilfe eines Clausthaler Försters und die Szenen konnte wie geplant gedreht werden. Die Hamburg Media School ist eine von sieben Filmhochschulen in Deutschland und eine der erfolgreichsten im deutschsprachigen Raum. Im Laufe des zweijährigen Studiums entwickeln und produzieren die Studierenden einen fünfminütigen, einen zehnminütigen und einen zwanzigminütigen Kurzfilm. Letzterer ist Teil der Masterprüfung am Ende des Studiums.
Ein anderer neuer Kinofilm trägt den Titel Raus. Auch er entstand an den malerischen Oberharzer Seen und den Wäldern im Forstamt Riefensbeek. Raus feiert seine Premiere am Mittwoch, 16. Januar 2019, in der Schaubühne in Leipzig. Er zeigt eine Gruppe Jugendlicher beim Ausbrechen aus der Welt von Kapitalismus und Ungerechtigkeit. Sie folgen dem Ruf eines Unbekannten, der in den Bergen lebt und in der Rückbesinnung zur Natur den Weg in die Zukunft sieht. Sie alle wollen die Welt zu einem besseren Ort machen und tragen doch ein Geheimnis mit sich, lautet die Beschreibung auf der Homepage zum Film.
Die Niedersächsischen Landesforsten unterstützten die Studierenden der Hamburg Media School, indem sie geeignete Waldgebiete für die Dreharbeiten zur Verfügung stellten und bei Organisation und Logistik halfen. So förderten sie das Filmprojekt „Ungeheuer“ und warben gleichzeitig für die Erholungslandschaft Harz. Auch bei der internationalen Kino-Produktion „Monuments Men“ von und mit George Clooney war das Knowhow und die Ortskenntnis der Harzer Forstleute gefragt. „Denn der Wald ist unbestritten das große Kapital des Harzes“, meint Ralf Krüger, Leiter des Forstamtes Clausthal. Krüger und seine Kollegen hatten mehrfach in den vergangenen Jahren berühmte Schauspieler zu Gast.
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