Der Geschäftsklimaindex im Tourismusgewerbe lag mit 127,8 Punkten auf dem Niveau der Gesamtwirtschaft im IHK-Bezirk (126,3). Im Herbst 2018 beurteilten die Touristiker in der Region Bonn/Rhein-Sieg ihre Geschäftslage überwiegend besser als im Frühsommer. Rund 52 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten ihre Lage im Herbst als gut, 44 Prozent beurteilten sie als befriedigend und nur drei Prozent der Betriebe bezeichneten ihre Lage als schlecht. Wimmers: „Gegenüber der Vorumfrage im Frühjahr fiel die Lagebeurteilung der Touristik-Betriebe im IHK-Bezirk damit erheblich besser aus. Im Herbst 2018 war die Lage nicht zuletzt wegen des guten Wetters in der Region gut. Auch fanden einige Kongresse wie z.B. der Deutsche Tourismustag in Bonn statt.“
Insgesamt beabsichtigten 81 Prozent der befragten Unternehmen zu investieren. Dies entspricht etwa der Quote aus dem Frühjahr. „Erneut spiegelte die Investitionsneigung vor allem der Unternehmen im Gastgewerbe das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Gäste wider. Hauptmotiv für die Investitionen war deshalb vor allem im Gastgewerbe die Modernisierung“, so IHK-Tourismusreferent Till Bornstedt. Immerhin 84 Prozent der Unternehmen gaben dieses Investitionsmotiv an. In Produktinnovationen investierten 30 Prozent der Betriebe im Gastgewerbe. Ebenso viele Betriebe im Gastgewerbe beabsichtigten in den Umweltschutz zu investieren. Bornstedt: „Dies scheint bei den Gästen ein immer entscheidender werdender Faktor für eine Buchung zu sein.“
Mit Blick auf die künftige Beschäftigung beabsichtigten 16 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen und 14 Prozent ihre Beschäftigung zu verringern. Mit Blick auf die Risiken für die Geschäftsentwicklung nannten fast 60 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel. Damit hat dieses Risiko in seiner Bedeutung zugenommen – insbesondere im Gastgewerbe. Wimmers: „Nach wie vor ist es in Region schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Der weitere Ausbau der Tourismus- und Kongressaktivitäten wird dadurch behindert. Unter dem Fachkräftemangel leiden sowohl bestehende als auch neueröffnete Betriebe.“ In den Arbeitskosten sahen mittlerweile 47 Prozent der Betriebe hohe Risiken. Weiter nannten die Unternehmen (29 Prozent) die Energiepreise als Risiko.
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