Am 2. Dezember 1988 sei der Traum der Kirchenleiter der Siebenten-Tags-Adventisten in Russland wahr geworden, eine eigene Hochschule zu betreiben, so AR. Die Universität in Zaoksky, Verwaltungsbezirk Tula, sei seit 30 Jahren ein Symbol adventistischer Bildung im postsowjetischen Russland. Viele Kirchenmitarbeiter, die derzeit in ganz Russland und in anderen ehemaligen Sowjetstaaten arbeiteten, seien an dieser Institution ausgebildet worden.
Eine Geschichte von Mut und Visionen
Im Januar 1987 erhielt die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Russland nach zahlreichen Petitionen und Briefen an die sowjetischen Behörden die Erlaubnis, einen dreijährigen Korrespondenzkurs für die Ausbildung von Geistlichen anzubieten. Im selben Monat erhielt die Kirche auch ein Grundstück in Zaoksky. Als das Bildungsinstitut in Zaoksky im Dezember 1988 eröffnet wurde, sei es laut AR das erste protestantische Seminar in der russischen Geschichte gewesen.
Zuerst habe das Bildungsangebot lediglich einen Abschluss zur Vorbereitung auf den Pastorendienst umfasst. Bald darauf folgte die Agrarwissenschaft. 1990 wurde Zaoksky vom Komitee für religiöse Angelegenheiten der Sowjetunion offiziell als Vollzeithochschule registriert. Später kamen weitere Abschlüsse hinzu, darunter ein Master in Musik (2000), ein Bachelor in Wirtschaftswissenschaften (2003) und ein Master in Public Health (2005). Absolventen staatlich anerkannter Studiengänge an der Universität erhalten zusätzlich zu ihren Diplomen der Kirche auch ein staatliches Diplom, das ihnen hilft, einen Arbeitsplatz außerhalb der adventistischen Kirchenorganisation zu finden.
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