Bei der NES wird ein schwacher Gleichstromimpuls über Elektroden am sogenannten Mastoid freigesetzt. Das ist so ungefährlich, wie wenn man sich in schneller Frequenz hinter das Ohr klopft. In der Folge schüttet das Gehirn sogenannte Glücksbotenstoffe aus. Und genau diese Transmitterstoffe fehlen dem Patienten normalerweise im Entzug. Dopamin steigert die Motivation und das Lernen. Serotonin hebt die Stimmung und Endorphine reduzieren die Entzugssymptome. Da vor allem der Suchtdruck schnell nachlässt, können die therapeutischen Maßnahmen eine viel bessere Wirkung erzielen.
Die NESCURE® Privatklinik am See, der Pionier für dieses Verfahren, hat die Abkürzung sogar in den Firmennamen integriert. Es soll den Stellenwert der Elektrostimulation demonstrieren, aber auch das Know-how und die Erfahrung, die die Nescure damit besitzt.
Die Voraussage scheint sich zu erfüllen. Etliche Kliniken im Privatbereich haben still und heimlich NES in ihrem Haus eingeführt. Es gab schon Kliniken, die sich das Wissen und die Erfahrung direkt bei Nescure beschafft haben.
Auch wenn NES nur ein Baustein einer Suchtbehandlung ist, in das richtige Setting eingebaut, bringt sie für den Patienten nur Vorteile. Unter dem Strich kann die Behandlungsdauer deutlich reduziert werden. Das ist gerade für Selbständige und Führungskräfte wichtig, die sich einem Entzug verweigern, da man sich keine vier bis sechs Wochen vom Arbeitsplatz entfernen will. Ein Therapieblock für Alkoholiker dauert bei Nescure gerade einmal 23 Tage. Mittlerweile wird geforscht, welche Mechanismen im Gehirn tatsächlich verantwortlich sind und ob NES nicht auch bei anderen Störungen, wie beispielsweise Depressionen, eine wichtige Hilfe sein kann.
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