Ein Unternehmer formuliert es so: "Gut wenn man eigene Wege weiß". Die DENKHAUS®-Akademie stellt das Format hierzu.
Es zeichnen sich folgende Szenarien zum Brexit ab:
Harter Brexit – No Deal
Die harte Realität: Am 29.03.2019 würden alle Beziehungen zur EU gekappt. Der Warenverkehr käme zum erliegen und mit ihm die Versorgung auch mit Lebensmitteln aus Spanien, den Niederlanden, Südamerika, da fast alles über Rotterdam abgewickelt wird. Das Pfund würde wiederholt an Wert verlieren und Exporte einbrechen. Notlösung: Not-Vereinbarungen.
Alles in allem nach heutigem Stand: wahrscheinlich
Exit vom Brexit
Rein rechtlich betrachtet ist dies laut Europäischem Gerichtshof möglich. Aber: Es gibt zu viele Akteure die auch im Hintergrund an den entscheidenden Fäden des Brexit ziehen.
Wahrscheinlichkeit: gering.
Ein zweites Referendum
Dagegen sprechen enge Zeitpläne. Würde der Austrittstermin verschoben, könnte Plan B greifen,indem Großbritannien im Europäischen Wirtschaftsraum bleibt und zusätzlich eine Zollunion mit der EU beschließt, analog dem "Norwegen Plus"-Modell. Extreme Kräfte wollen dies nicht, da zwar Pflichten bleiben aber keine Mitsprache für Großbritannien drin ist. Wahrscheinlichkeit: gering.
Erneute Verhandlung
Theresa May versucht nun genau das, da Sie nicht auf die dringend benötigten Stimmen der DUP zählen kann. Der Status Nordirlands birgt enormen Sprengstoff, da viele Interessen und Akteure mitwirken. Es liegt also nicht alleine an der EU. Dass daher Substanzielles bei den erneuten Verhandlungen von May erzielt werden kann ist unwahrscheinlich. Die EU betonte mehrfach, die Büchse der Pandora nicht öffnen zu wollen.
Mißtreuensantrag gegen Theresa May – Premier Minister-Sturz – Neuwahlen
Mindestens 48 Abgeordnete sind dazu erforderlich. Diese scheint es zu geben. Ein Votum gegen
May scheint wahrscheinlich. Neuwahlen. Nach all dem Hin und Her der letzten Wochen und Monate ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die britischen Wähler den Linken zuwenden. Alle bisherigen Verhandlungen stehen dann in der Schwebe und es ist alles denkbar: Vom Rücktritt vom Brexit bis zum No Deal. Das Austrittsdatum bleibt. Wahrscheinlichkeit: hoch
Zwischenfazit:
Auch britische Spitzenpolitiker wie Dominik Raab, ehemaliger Brexit-Minister, umreißen die Tragweite und Tiefe des Brexit nicht, als er zugab, das Grenzproblem am Ärmelkanal unterschätzt zu haben. Viele Interessen wirken, auch internationale, nach Großbritannien hinein. Dabei steht das Wohl der britischen Bevölkerung und der Wirtschaft nicht an erster Stelle, bis hin zu einer Isolierung Großbritanniens. Ein rationaler Umgang und Fortgang wäre wünschenswert. Dies hat sich in der Vergangenheit aber nicht gezeigt. Es wird, um Schlimmeres zu vermeiden, zu halbseidenen Lösungen und Zwischenlösungen kommen. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Lösungen weitsichtig, ausgewogen sein und Bestand haben werden.
Was kann die Wirtschaft tun?
In der DENKHAUS®-Akademie wurde ein eigenes Format entwickelt, das vom Brexit betroffene Unternehmen strategisch schnell zu individuellen Lösungsansätzen führt.
Dabei kommen beispielsweise für Produzenten Lieferketten, Verfügbarkeiten, Lagerkapazitäten, Logistik, Verteilung ebenso auf den Prüfstand wie Absatzwahrscheinlichkeiten, Währungsschwankung, IT-Anforderungen. Für jedes Unternehmen gilt: Personal (
EU-Bürger und EU-Arbeitnehmer), Versicherung, Investitionen, Bürgerrechte, usw.
Besonders zu betrachten: Ltd-Gesellschaften, Wirtschaftsprüfer aus UK, Verbote, Beschränkungen, Genehmigungen, Normen und Standards, Steuern
Die Themenfelder werden in Szenarien und anhand der Rahmenparameter durchgearbeitet und anschließend Lösungsansätze formuliert. Anders als mit Checklisten werden mit Szenarien individuelle Alternativen betrachtet die bessere Lösungen ermöglichen.
Um die Worte eines schwäbischen Unternehmers aufzugreifen: "Gut wenn man eigene Wege weiß". Die DENKHAUS®-Akademie hilft mit individuellen Szenarien und Lösungsansätzen aus der Not.
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