„Durch den ganzheitlichen Ansatz des Programms, der guten Vernetzung und der erstklassigen Zusammenarbeit der Akteure und Träger in der Region haben wir bisher viele junge Menschen in völlig unterschiedlichen Lebenslagen erreicht und sie auf ihrem Weg in die Arbeitswelt begleitet“, so Regionspräsident Hauke Jagau. „Die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit bleibt auch in Zukunft eine unserer wichtigsten Aufgaben. Jeder junge Mensch muss die Chance erhalten, den für ihn bestmöglichsten Start ins Berufsleben zu finden.“
Seit Einführung des Programms 2012 ist es gelungen, die Quote der Jugendarbeitslosigkeit zu senken: Im Jahr 2013 zählte die Agentur für Arbeit noch rund 4.600 arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahre in der Region, im vergangenen Jahr waren es 3.950. Die Gesamtquote ist damit von 7,7 Prozent auf 6,5 Prozent gesunken. „Das bestätigt uns, dass die Projekte wirken und die gemeinsamen Maßnahmen zur Verbesserung der Übergänge, wie die neue Zusammenarbeit von Akteuren in den Jugendberufsagenturen, sich auszahlen. Diese Ansätze müssen wir weiterentwickeln, es gibt immer noch viel zu tun“, sagte Jagau. Das Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit ist nach seiner ersten Laufzeit von 2013 bis 2017 in diesem Jahr verstetigt worden.
Insgesamt 75 Projekte sind seit Programmstart erfolgreich gestartet. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Hilfe bei der beruflichen Orientierung, der Begleitung und Stabilisierung der Ausbildung, der Integration in den Arbeitsmarkt und der umfassenden Unterstützung von Jugendlichen in sozialen und persönlichen Problemlagen. Ob die „Ausbildungslotsen“ an allgemeinbildenden Schulen in der Region, besondere „Ausbildungsangebote für alleinerziehende junge Frauen“ oder das Projekt für Jugendliche in prekären Wohnsituationen „Wohnen und Arbeiten“ (WundA) – „das Programm hat seine unterschiedlichen Zielgruppen erreicht: Gerade alleinerziehende Frauen unter 25, langzeitarbeitslose Jugendliche oder junge Menschen, die aufgrund ihrer Lebenssituation nicht vom Hilfesystem erreicht werden, schaffen oft den Schritt in das Arbeitsleben nicht. Mit Hilfe der individuellen Angebote bekommen diese jungen Frauen und Männer eine Perspektive und vor allem Unterstützung dabei, eigenständig Fuß zu fassen“, betonte Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover.
„Die aktuellen Übergangsquoten von der Schule in eine Ausbildung sind in der Region Hannover im Vergleich zu Bund und Land hervorragend. Allein mit den Ausbildungslotsen an 28 Schulen haben wir rund 10.000 Schülerinnen und Schüler in der ganzen Region erreicht“, so Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover. „Das sind auch wesentliche Ansätze, um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken.“
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