Bilder als „schnelle Schüsse ins Gehirn“
Dr. phil. Bojan Godina, Medienpädagoge und Theologe sowie Autor mehrerer Bücher, sprach als Gastredner über den Umgang mit Wahrheit und Fiktion in der Medienwelt. In den Medien gehe es ums „Wettrennen um die Aufmerksamkeit“ der Konsumenten, welches die Säulen unserer Gesellschaft zerstöre, so Godina. Der Verhaltens-wissenschaftler Werner Kroeber-Riel habe seine Studien zur Bildwirkung folgendermaßen zusammengefasst: „Bilder sind schnelle Schüsse ins Gehirn“, zitierte Godina, da Bilder ohne Filter aufgenommen würden. Bilder könnten auf diese Weise ihre Wirkung unmittelbar erzielen, ohne eine filternde beziehungsweise kritische Instanz dazwischen. Dies mache sich die Werbewirtschaft mittels des Neuromarketings zu Diensten.
Godina forderte die Zuhörenden auf, Wahrheitsaufklärung und erbauliche emotionale Beeinflussung zu leisten. Alles müsse dabei echt sein. Weder Text noch Bild dürften manipuliert und Menschen nicht durch Spott abgewertet werden. Ethische Medienprobleme seien nur ein Schatten einer größeren problematischen Realität. Es gelte, die vierte Macht im Staat, die Medien, zu verstehen und zu achten, aber nicht zu missbrauchen.
Project Slam
Die rund 90 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mehrheitlich in den Bereichen Film, Fernsehen, Radio, Design, Fotografie, Journalismus, Kommunikation und Internet tätig. Im „Project Slam“ nutzten 17 von ihnen die Möglichkeit, ihre Projekte in Beiträgen von jeweils zehn Minuten Dauer vorzustellen. Viele dieser Projekte drehten sich um die Frage, wie im Medienzeitalter die gute Nachricht von Jesus Christus säkularisierten Zeitgenossen mittels heutiger Technik vermittelt werden kann.
MEDIA-DAY-Preis
Mit dem MEDIA-DAY-Preis wurde dieses Jahr Darleen Besmann ausgezeichnet, die auf YouTube den Kanal „MultiMOMS“ mit wöchentlichen Videos für junge Mütter bespielt (www.multimoms.de).
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