„Das im Vergleich zum Bund deutlich schwächere Saarwachstum im ersten Halbjahr 2018 kommt für uns nicht überraschend. Hauptgrund dafür ist, dass die Impulse aus dem Ausland angesichts der Eintrübung des außenwirtschaftlichen Umfeldes nachgelassen haben. So lagen die Exporte in den ersten sechs Monaten mit einem Minus um 3,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dieser fehlende Rückenwind trifft die exportorientierte Saarwirtschaft stärker als die deutsche Wirtschaft im Ganzen. Darüber hinaus fielen hierzulande die vom privaten Konsum und den öffentlichen Investitionen ausgehenden Wachstumsbeiträge geringer aus als im Bund. Die Saarwirtschaft ist daher noch nicht einmal halb so stark gewachsen wie die deutsche Wirtschaft im Ganzen. Aus Sicht der IHK kommt es daher jetzt darauf an, dass die Landespolitik konsequent die Weichen in Richtung Zukunft stellt. Notwendig ist in diesem Zusammenhang, dass sie die angekündigte Investitionsoffensive zügig vorbereitet und umsetzt. Nicht minder wichtig ist aus unserer Sicht, dass die Landesregierung ein Standortkonzept auf den Weg bringt, mit dem die überdurchschnittlich hohen Standortkosten gesenkt werden. Denn niedrige Standortkosten sind eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, dass Unternehmen weiter an der Saar investieren werden.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die heute vom Statistischen Landesamt vorlegten Zahlen zum Wachstum der Saarwirtschaft.
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