Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA und die Wiedereinführung der US-Sanktionen zum 6. August haben die in den vergangenen Jahren wieder aufgebauten Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Iran und dem Westen stark getroffen. „Obwohl die EU weiterhin am Atomabkommen festhalten möchte und Rahmenbedingungen zur Etablierung von Wirtschaftskontakten zwischen iranischen und europäischen Unternehmen stützen will, bleibt ein Gefühl der Unsicherheit zurück Dies wird aktuell durch den Rückzug namhafter Unternehmen aus dem Iran noch gestärkt“, sagt Armin Heider, Bereichsleiter International der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Selbst die Blocking-Verordnung der EU, mit der Wirtschaftsbeteiligte aus der EU für die durch die extraterritorialen US-Sanktionen verursachten Schäden bei den Urhebern Schadenersatz geltend machen können, scheint nicht wirklich weiterzuhelfen“, resümiert Heider weiter.
Es stelle sich daher für die betroffenen Unternehmen die Frage nach der Verlässlichkeit der deutschen und europäischen Wirtschaftspolitik. Wie weit sind neben den europäischen auch die US-amerikanischen Embargobestimmungen zu berücksichtigen? Welche Möglichkeiten der Geschäftsanbahnung können gegangen werden, welche Vertriebswege stehen (noch) offen und wie sollten Verhandlungen am besten geführt werden? Diese und weitere Fragen werden auf dem „Wirtschaftstag Iran“ von ausgesuchten Experten, wie beispielsweise der Delegierten der deutschen Wirtschaft in Iran, Dagmar von Bohnstein, erläutert.
Nähere Einzelheiten zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung der kostenpflichtigen Veranstaltung (80 Euro) unter www.ihk-bonn.de, Webcode 6492180.
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