„Wer noch keinen Ausbildungsvertrag sicher hat, sollte sich ganz schnell bei seinem Berufsberater melden und seine Ausbildung klarmachen. Die Berufsberater kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Außerdem wissen sie, wo freie Lehrstellen zu finden sind und stellen auch den Kontakt zu Betrieben her“, appelliert Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Gemeldete Ausbildungsbewerber: 19.148
Unversorgte Ausbildungsbewerber: 8.876
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 18.742
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 10.989
Von Oktober 2017 bis Mai 2018 haben sich insgesamt 19.148 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 250 oder 1,3 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Im gleichen Zeitraum wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 18.742 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 361 oder zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aktuell sind noch 8.876 Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 10.989 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch für jeden Bewerber mehr als eine freie Ausbildungsstelle.
Doch die Wunschberufe der Jugendlichen sind seit vielen Jahren unverändert. So entscheiden sich viele junge Menschen für eine Ausbildung zum Verkäufer, Einzelhandelskaufmann, Kfz-Mechatroniker, Kaufmann für Bürokommunikation oder Fachlagerist. Auffällig ist, dass sich jeder dritte der noch suchenden Jugendlichen sich für einen der TOP 10 Wunschberufe entschieden hat. Damit haben sich nur 61,1 Prozent (5.419 Jugendliche) auf einen anderen Ausbildungsberuf festgelegt. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 330 verschiedene Ausbildungsberufe.
Besonders gute Chancen auf einen Lehrvertrag gibt es in Berufen, in denen die interessierten Bewerber rar sind. So stehen zum Beispiel für die Berufe Dachdecker, Fachverkäufer, Speditionskaufmann, Kaufmann Groß- und Außenhandel, Konstruktionsmechaniker, Restaurantfachmann, Werkzeugmacher jedem Bewerber mehr als fünf freie Lehrstellen gegenüber.
Deshalb sollten Jugendliche zu ihrem Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb.
Bei der Berufsberatung vor Ort gibt es für Jugendliche Hilfe und Unterstützung rund um das Thema Ausbildung und Beruf. Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren – auch in Begleitung ihrer Eltern.
Für Unternehmer stehen die Mitarbeiter des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Bundesagentur für Arbeit für Fragen rund um das Thema Ausbildungsstellen und Fördermöglichkeiten sehr gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dasbringtmichweiter.de oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.
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