Seit November 2017 hatten sie Möglichkeit, in drei Teams fahrbare Roboter aus Lego-Bausätzen zu konstruieren, zu montieren und schließlich mittels Programmierung „zum Leben“ zu erwecken. Bei der Abschlusspräsentation im DLR mussten die Fahrzeuge mit Hilfe von Greifern Gesteinsproben aufnehmen und über Sensoren Klimadaten ermitteln sowie magnetische und thermische Quellen finden, auswerten und an die Ergebnisse an die „Bodenstation“ weiterleiten. Eine Jury aus Vertretern des DLR, der Technischen Hochschule Wildau und des Netzwerkes Zukunft.Schule und Wirtschaft für Brandenburg bewertete darüber hinaus auch Gewicht, Stabilität und Fahrtüchtigkeit der Konstruktion sowie die Funktionalität des jeweiligen Greifarms und der Sensoren. Dabei wurden Sieger und Platzierte ermittelt.
Neben dem obligatorischen SIA-Zertifikat erhielten alle sechs SIA-Forscherinnen und -Forscher eine Einladung von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rüther-Kindel, Leiter des Luftfahrttechnikums der TH Wildau, zu einem Freiflug mit einer Cessna. Diesen können sie im September 2018 im Rahmen des Lehrmoduls „Experimentelles Fliegen“ gemeinsam mit Studierenden des Studiengangs Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik absolvieren. Bei der Planung und Realisierung ihres „Weltraumexperimentes“ standen das DLR und das Team Luftfahrttechnik der TH Wildau als kompetente Partner zur Seite. Organisatorische Unterstützung kam vom Verein Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V. Gefördert wurde das Projekt vom Land Brandenburg und vom Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg.
Alle Partner waren sich nach dem erfolgreichen Verlauf und Abschluss der 5. SIA RoboTool wieder einig: Im Herbst 2018 wird es eine sechste Auflage dieses Projektes zur Förderung von Begabten in den MINT-Fächern geben.
Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 32 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Über 20 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.
Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands befördert die TH Wildau Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer. Wichtige Kompetenzfelder sind Angewandte Biowissenschaften, Informatik/Telematik, Optische Technologien/Photonik, Produktion und Material, Verkehr und Logistik sowie Management und Recht.
Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe..
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