Honda siegt im 8h Rennen zur German Speedweek 2018

Bei hochsommerlichen Bedingungen hat die japanische Crew von F.C.C. TSR Honda das 8-Stunden-Rennen der FIM Endurance Langstrecken-Weltmeisterschaft in der Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Freddy Foray, Alan Techer (beide FRA) und Joshua Hook (AUS) schafften es in einem dramatischen Rennen vor 12.500 Besuchern, sich fehlerfrei zu halten und siegten am Ende nach acht Stunden und 312 Runden souverän vor SRC Kawasaki und GMT94 Yamaha.

Die Zweitplatzierten Kawasaki-Piloten Mathieu Gines, Randy de Puniet und Jeremy Guarnoni (alle FRA) sahen sich in den letzten 15 Minuten des Rennens noch in einem Finalsprint mit der GMT94 Mannschaft um Mike di Meglio (FRA), Niccolò Canepa (ITA) und David Checa (ESP). Eine späte Safety-Car-Phase hatte das Feld eng zusammen getrieben und sorgte dadurch für eine packende letzte Viertelstunde. In dieser war es dann Mike di Meglio, der dem Druck nicht standhielt und seinerseits ins Kiesbett rutschte, seine stark lädierte Maschine aber noch über den Zielstrich rettete. Starker Vierter wurde das heimische Team von NRT48. Die BMW von Kenny Foray (FRA), Stefan Kerschbaumer (AUT) und Lucy Glöckner (GER) fuhr konstant unter den besten fünf mit, konnte kurz vor Schluss aber vom Ausrutscher der GMT-Truppe nicht mehr profitieren.

In der Gesamtwertung konnte F.C.C. seine Führung vor dem letzten Lauf in Suzuka von einem auf zehn Punkte ausbauen. Den World Cup der Superstock-Teams, die nicht mehr in Japan fahren werden, sicherte sich Tati Team Beaujolais Racing auf ihrer Kawasaki. Ein dritter Rang in der Superstock-Wertung reichte zum umjubelten Sieg in der Gesamtwertung der seriennahen Motorräder. In dieser Klasse siegte Moto Ain (Yamaha) vor dem Junior Team LMS Suzuki.

In den Rahmenserien ging es bei nicht weniger heißen Temperaturen ebenso rasant zur Sache. Bereits am Freitagabend holte sich Team Taurus #44 (ITA) um Georgio Cantalupo und Sandro Caprara den Sieg im 4-Stunden-Classic Rennen.

Die IDM Superbike 1000 kam nach ihrem Saisonauftakt in Oschersleben erneut in die Motorsport Arena. Im ersten Rennen am Samstag sicherte sich Ilya Mikhalchik (UKR) den Sieg vor Bastien Mackels (BEL) und Julian Puffe (GER). Im Sonntagslauf war es dann wieder der schnelle Ukrainer, der vor Lorenzo Lanzi (ITA) und Bastien Mackels siegen konnte.

Im ADAC Junior Cup powered by KTM konnte Gaststarter Freddie Heinrich den ersten Lauf knapp vor Artem Maraev und Lennox Lehmann gewinnen. Das zweite Rennen wurde bei einsetzendem Regen zu einer Rutschpartie, die der Grieche Vasilis Koronakis vor dem Luxemburger Noah Lequeux und dem Deutschen Justin Hänsel gewinnen konnte.

Eurosport übertrug das Rennen der FIM EWC weltweit über verschiedene Kanäle live, zusätzlich gab es Übertragungen von weiteren Sendern in Frankreich, Italien, Polen, Spanien, Großbritannien, Nordafrika, Asien, Nord- und Südamerika sowie im mittleren Osten.

Die Motorsport Arena bedankt sich bei allen Verantwortlichen, Organisatoren, Helfern und vor allem den vielen ehrenamtlichen Sportwarten, die bei Temperaturen über 30 Grad an der Strecke immer einen kühlen Kopf bewahrten und ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.

Über die Motorsport Arena Oschersleben GmbH

Die Motorsport Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt wurde 1997 als dritte permanente Rennstrecke Deutschlands eröffnet. Im Jahre 2005 erfolgte die Umfirmierung (von damals Motopark) auf den bis heute gültigen, charakteristischen Namen Motorsport Arena. Diese neue Bezeichnung zeugt von der Besonderheit der Strecke – alle Zuschauerbereiche sind sechs bis acht Meter oberhalb des Streckenniveaus, wodurch die Zuschauer von vielen Plätzen über 70 % der Strecke überblicken können. Mit jährlich mindestens 400.000 Besuchern an über 270 Betriebstagen bietet die multifunktionale Anlage mit eigenem 4-Sterne-Hotel, Offroad-Gelände und Fahrsicherheitszentrum sowie einer weltmeisterschaftstauglichen Outdoor-Kartbahn alles rund um den Motorsport – und mehr. Großkonzerte, fahraktive Events, Tagungen, Produktpräsentationen, an der Rennstrecke in der Magdeburger Börde gibt es immer etwas zu entdecken.

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